"Wenn ein polnischer Klub diesen Mann einstellt, dann werden wir beim PZPN und der UEFA Beschwerde einreichen und eine Reaktion verlangen", droht Robert Biedron - Chef der Anti-Homophobie Vereinigung - mit rechtlichen Schritten in einem Gespräch mit dem polnischen "Super Express".
"Herr Onyszko ist ein Homophob. Er ist ein sehr intoleranter Mensch. Zudem hat dieser Mann auch eine Anklage wegen Körperverletzung an seiner Frau auf seinem Konto. Kein polnischer Klub sollte überhaupt daran denken, diesen Torwart zu verpflichten. Für so einen Arbeitnehmer kann man sich doch nur schämen", sagt Biedron.
Der im Abstiegsstrudel steckende Klub Odra Wodzislaw denkt über eine Verpflichtung des ehemaligen polnischen Nationalkeepers nach. "Ich hoffe, dass sich Odra gegen eine Anstellung entscheidet. Wenn Onyszko jedoch einen Vertrag in der polnsichen Liga unterschreiben sollte, dann werden wir blitzartig eine Gegenreaktion zeigen. Wir werden beim PZPN und der UEFA Protest einlegen. Beide Verbände setzen sich doch gegen solch ein skandalöses Verhalten ein", warnt Biedron das Schlusslicht der Ekstraklasa.
Onyszko war vor kurzem zum Probetraining ins englische Plymouth eingeladen worden. Laut Aussagen des Torhüters kam ihm ein einflussreicher Schwuler im Verein auf dem Weg zur Vertragsunterschrift in die Quere. In seiner Biographie "Fucking Polak" hatte sich Onyszko als Schwulengegner geoutet, daraufhin erhielt der 35-jährige Schlussmann von seinem dänischen Klub FC Midytland am 2. November die Kündigung.
"Ich wundere mich überhaupt nicht, dass Herr Onyszko in Westeuropa keinen Verein mehr findet. Er sollte es mal in einem muslimischen Land versuchen oder nach Zimbabwe oder Uganda gehen, dort haben die Menschen eine ähnliche Einstellung", rät Biedron dem Schlussmann im "Super Express".