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SGS - FCR 2:0
Spielalltag im Schatten der Insolvenz

SGS - FCR: Spielalltag im Schatten der Insolvenz
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Nachdem der Spieltermin für das Derby SGS Essen gegen den FCR bereits zwei Mal abgesagt wurde, fand die Partie nun unter ähnlich schlechten Platzbedingungen statt.

Für die von der Insolvenz bedrohten Duisburgerinnen galt es am Sonntagnachmittag, neues Selbstvertrauen zu tanken und Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Zu Beginn des Spiels, sahen die Zuschauer im Stadion Essen eine ausgeglichene Partie. Jedoch wurden die Spielerinnen des SGS Essen zunehmend stärker. Wobei die erste Chance des Spiels den Löwinnen gehörte. In der 25. Minute war es Stefanie Weichelt, die die Duisburger Führung vergab. Doch wenige Minuten später nutzte die Deutsch-Portugiesin Ana Christina Oliveira Leite ihre Chance zur Essener Führung (30.).

Essen: L. Weiß - da Silva Costa, Martini, Leiding, Dörpinghaus - Dallmann (90. Klasen), Mester, M. Hoffmann, Mitchell (78. Ioannidou) - C. Hartmann, , Oliveira Leite (88. Freutel). Duisburg: Harris - Himmighofen, Streng (59. Debitzki), Neboli, Hellfeier (46. Islacker) - Jacome Silva, B. Müller - Oster, Groenen (70. Wahlen), Wechelt - Martens. Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck). Tore: 1:0 Oliveira Leite (30.), 2:0 M. Hoffmann (32. FE) Zuschauer: 1.130. Gelbe Karten: C. Hartmann - Streng, Himmighofen.

Kurz darauf zeigten die Essenerinnen erneut einen sehr sehenswerten Spielzug, bei dem Leite auf Linda Dallmann spielte. Doch bevor Dallmann den Ball ins Tor schießen konnte, wurde sie kurz vor der Torlinie von einer Duisburgerin gefoult. Der darauf folgende Foulelfmeter wurde sehr souverän von Melanie Hoffmann geschossen und ließ der sonst stark agierenden Torhüterin des FCR, Ashlyn Harris, keine Chance. Die wirklich sehr ansehnlichen Spielzüge der Essenerinnen, honorierte ihr Trainer, Markus Höger, nach dem Spiel als „eine sehr souveräne Phase“.

Zukunft vieler weiterer FCR-Leistungsträger ungewiss

In der zweiten Halbzeit, gelang es den Duisburgerinnen erneut wenig, zu nennenswerten Torchancen zu kommen. Erst kurz vor dem Schlusspfiff wurde das bis zur 80. Minute sehr ruhige Spiel wieder spannender. Die bisher so stark spielenden Essenerinnen gewährten ihrem Gegner sehr viel Platz und ließen kurz vor dem Schlusspfiff noch Duisburger Chancen zu. Dennoch gelang es den Spielerinnen des FCR nicht, die wenigen Chancen, die sie hatten zu nutzen. Der letzte Abschluss war fast nie zwingend genug, um die Essenerinnen ernsthaft zu gefährden.

Trotz der Pleite sah Duisburgs Trainerin Petra Hauser auch positive Signale von ihrer Mannschaft und lobte, dass ihre Spielerinnen „sich versucht haben zu wehren“. Gründe für die Duisburger Niederlage sieht die Trainerin bei den ständigen Umstellungen im System ihrer Mannschaft. Da der FCR Duisburg im Rahmen des Insolvenzverfahrens die Personalkosten senken musste, schwächten die Abgänge der Spielerinnen Nicole Banecki, Kozue Ando und Elli Reed die Mannschaft enorm. Somit bleibt auch die Zukunft vieler weiterer Leistungsträgerinnen des FCR ungewiss - wie auch die Auskunft von Harris deutlich machte, die „nicht weiß, was die Zukunft bringt“.

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