20 Zähler dürften zudem auch in dieser Spielzeit wieder zum Klassenerhalt reichen. Keine schlechte Ausgangslage nach rund einem Viertel der Saison. In den noch verbleibenden Begegnungen der Hinrunde stehen zudem – mit Ausnahme vom VfL Wolfsburg – ausschließlich noch die Aufeinandertreffen mit den Teams aus der unteren Tabellenregion an.
Ein leichtes Programm ist dies aber keinesfalls – darauf weist Trainer Markus Högner ausdrücklich hin. „Gegen Duisburg hatten wir nichts zu verlieren. Die Erwartungshaltung ist jetzt gestiegen und aus dem unteren Drittel kann jeder jeden schlagen. In der Frauen-Bundesliga ist ab den Plätzen fünf, sechs Abstiegskampf. Wir müssen weiter unsere Punkte sammeln.“ Högner gibt sich also weiterhin redlich Mühe, die Euphorie zu bremsen, auch wenn die ein oder andere Spielerin innerhalb des Teams bereits selbstbewusstere Aussagen trifft.
Kein Wunder also, dass Högner nun auch den nächsten Entwicklungsschritt erwartet. Zu spannend haben es die SGS-Mädels zuweilen in den Spielen gemacht: 1:0 gegen Jena, 1:0 gegen Bayern München, 3:2 gegen Bad Neuenahr. „Natürlich wünsche ich mir, dass wir ein Spiel auch mal frühzeitig entscheiden, aber wenn die Leistung stimmt, bin ich auch damit zufrieden. Wichtig ist, dass wir den Abstand zu den Abstiegsplätzen halten oder sogar vergrößern“, betont Högner.
Begonnen werden soll damit am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen Lokomotive Leipzig. Der Aufsteiger hat in der vergangenen Woche den ersten Trainerwechsel der Saison vorgenommen, verlor gegen Wolfsburg dennoch deutlich mit 1:5. Noch einmal verzichten muss Högner auf den Einsatz seines Innenverteidiger-Duos Elena Hauer/Katarina Tarr. Zudem macht derzeit die Grippewelle im Team der Schönebeckerinnen die Runde. Caroline Hamann, Carole da Silva Costa, Ina Mester und Jacqueline Klasen konnten nur eingeschränkt trainieren. Högner ist aber zuversichtlich, dass sich bis zum Wochenende einige Spielerinnen zurückmelden.