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Klassenerhaltsparty am Sonntag

SG Schönebeck: Suche nach einer Stürmerin läuft
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So spannend wie in der Vorsaison wollten es die Essenerinnen in dieser Spielzeit eigentlich nicht erneut machen, aber die Realität sieht anders aus.

Zwei Bundesliga-Partien stehen noch aus und die SGS ist immer noch nicht gerettet. Im Vorjahr war es ein 1:1 gegen den SC Freiburg am letzten Spieltag, das die weitere Liga-Zugehörigkeit sicherte.

Wenngleich die aktuelle Situation rund um die Ardelhütte nicht so angespannt ist wie im vergangenen Frühjahr, steht jetzt wieder ein Schicksalsspiel bevor. Denn um sorgenfrei zum Saisonabschluss nach Potsdam fahren zu können, wäre „es eminent wichtig, gegen den Herforder SV einen Dreier zu landen“, wie auch Trainer Markus Högner betont. Ausgerechnet der Revier-Nachbar FCR Duisburg könnte der SGS dabei Unterstützung leisten, denn die „Löwinnen“ spielen noch gegen Jena und Saarbrücken.


Warum das Team von Trainer Högner, der Herford am vergangenen Sonntag im Nachholspiel gegen Jena beobachtete, überhaupt noch „zittern“ muss, wurde auch beim Testspiel am Dienstagabend gegen den Champions-League-Viertelfinalisten Zvezda 2005 Perm deutlich. 55 Minuten waren die Essenerinnen nach dem Platzverweis von Daryna Apanaschenko, die gegen Melanie Hoffmann nachtrat, in Überzahl, waren spielerisch auch überlegen, nur am Abschluss haperte es mal wieder. Den einzigen SGS-Treffer erzielte Caroline Hamann nach einer tollen Kombination in der 27. Minute, der 1:1-Ausgleich – gleichzeitig der Endstand – folgte aber nur wenig später.

Torhüterin Stefanie Löhr holte in der 33. Minute eine russische Gegenspielerin im Strafraum von den Beinen. Olena Khodyreva war anschließend vom Elfmeterpunkt erfolgreich. In der zweiten Hälfte verschaffte Högner anschließend den zuletzt lange verletzten Akteurinnen und Reservistinnen Spielpraxis. Lediglich Ilka Pedersen absolvierte die gesamte Partie, die nach einem bösen Zusammenprall von Philine van Bargen und Olha Boychenko ein paar Minuten eher abgepfiffen wurde. Bei der 19-jährigen van Bargen besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss.

Eine Kandidatin für die neue Saison: Hasret Kayikci.

Ansonsten kann festgehalten werden, dass sowohl die erste Elf, als auch der zweite Anzug vor dem gegnerischen Kasten nicht viel zustande bekam. So schoss Michele Weissenhofer aus aussichtsreicher Position ein paar Mal deutlich über die Latte, Kyra Malinowski schoss freistehend die Torhüterin an, anstatt sich die linke oder rechte Ecke auszusuchen, oder nach einem schön eingeleiteten Konter kam der letzte Pass nicht vernünftig an.

Ein Problem, das es für die kommende Saison dringend zu beheben gilt. Eine Stürmerin mit Killerinstinkt muss her. Ein möglicher Neuzugang ist Hasret Kayikci, die wegen eines Kreuzbandrisses bisher noch kein Spiel für den FCR Duisburg in der 1. Liga bestritt, aber schon wieder in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommt. Gespräche mit der 19-Jährigen haben die SGS-Verantwortlichen bereits geführt, wie SGS-Manager Willi Wißing am Dienstag auf RS-Anfrage bestätigte. Kayikci wohnt seit ihrem Wechsel zum FCR bei einer Gastfamilie in Bocholt.

Spekuliert werden kann zudem über eine Rückkehr von Stefanie Weichelt, die bei den „Löwinnen“ – bedingt auch durch Verletzungen – nicht die erhofften Einsatzzeiten bekam. Weichelt hat beim FCR allerdings noch einen Vertrag bis 2012. Zunächst aber gilt es für die Essenerinnen ohnehin am Sonntag den Klassenerhalt klar zu machen. „Danach wollen wir gemeinsam mit den Fans feiern“, meint Högner. Alle Zuschauer, die bereits am Samstag beim Derby zwischen ETB und RWE waren, erhalten nach Vorlage des Tickets auch freien Eintritt für die Partie der SGS.

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