Das Erfreuliche: Das Lazarett hat sich deutlich gelichtet, die Langzeitverletzten kehren allmählich ins Mannschaftstraining zurück. Möglicherweise wird der Kader sogar noch um zwei weitere Spielerinnen erweitert. Die Gespräche befinden sich in der Endphase.
Konkret handelt es dabei um zwei ausländische Nachwuchsakteurinnen. Weitere Details wollte Willi Wißing, Manager der SG Essen-Schönebeck, allerdings nicht preisgeben. „Es sind Perspektivspielerin. Wir wollen sie ein halbes Jahr ausprobieren und dann schauen, ob sie uns auch in der kommenden Saison weiterhelfen könnten.“ Die beiden Jugendlichen hatten sich persönlich in Essen vorgestellt, seitdem besteht ein reger Austausch mit deren Eltern.
Das Thema Kaderplanung ist ohnehin ein gutes Stichwort, denn bereits Mitte Februar sollen die Gespräche abgeschlossen sein. Einen großen Umbruch im Sommer schließt Wißing aus, verheimlicht aber nicht, dass ein paar Plätze in der Mannschaft gestrichen werden sollen. „17/18 Spielerinnen werden wir sicherlich weiterverpflichten. Der Kader soll auf 22 Spielerinnen runtergeschraubt werden“, sagt Wißing.
Die wichtigste Personalie dürfte dabei ohne Frage Melanie Hoffmann sein. Der Vertrag der Kapitänin läuft im Sommer aus. Sollte sich die 36-Jährige tatsächlich dazu entscheiden, nicht mehr für die SGS aufzulaufen, könnte die Lücke, die die Ex-Nationalspielerin, die seit 2005 im Dienst des Essener Bundesligisten steht, hinterlässt, größer kaum sein. „Melanie Hoffmann ist eine der ersten Kandidatinnen, mit der gesprochen wird“, betont Wißing, dem auch bewusst ist, dass die SGS dann eine neue Führungspersönlichkeit benötigt.
Ein Ersatz wurde derweil bisher nicht für Detlef Loeschin gefunden, der sich noch vor Weihnachten aus beruflichen Gründen von seinem Engagement als Teamkoordinator zurückgezogen hatte. Für den sportlichen Bereich zeigt sich nun Trainer Högner allein verantwortlich. Noch in dieser Woche soll außerdem die Firma vorgestellt werden, die ab sofort die Marketingaufgaben für die SGS übernimmt. „Wir wollen professioneller werden“, sagt Wißing und fügt hinzu: „Die SG Schönebeck soll aufgepeppt werden.“