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SGS: Etat überarbeitet
Kanadisches Duo in Essen angekommen

SG Schönebeck: Etat wurde überarbeitet
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Ralf Agolli, Trainer der SG Essen-Schönebeck, hatte die Hoffnung hinsichtlich der internationalen Verstärkung eigentlich schon längst aufgegeben.

Im Gespräch waren die potenziellen kanadischen Neuzugänge rund um die Ardelhütte bereits seit dem Ende der Hinrunde, eine Woche vor dem Ablauf der Wechselfrist am 31. Januar konnte nun Vollzug gemeldet werden.

Brittany Timko und Emily Zurrer befinden sich seit Mittwoch im Ruhrgebiet, haben auch bereits ihre gemeinsame Wohnung in Essen bezogen. Neben der ersten Trainingseinheit mit den neuen Teamkolleginnen steht Donnerstag zudem Deutschunterricht auf dem Stundenplan. Und bis die ersten wichtigen Grundlagen vermittelt sind, springt Stephanie Goddard als Dolmetscherin ein. Die Ex-Duisburgerin hat englische Wurzeln in der Familie. „Wir werden uns intensiv um die beiden kümmern, denn nur wer sich wohlfühlt, spielt auch gut“, meint SGS-Teamkoordinator Detlef Loeschin.


Und darauf kommt es an. Die 24-jährige Timko, die Mittelfeldakteurin stand zuletzt beim schwedischen Klub Piteå IF unter Vertrag, und die Defensiv-Allrounderin Zurrer erhielten zunächst einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010 mit Option, um ein weiteres Jahr zu verlängern. Bei der SG Schönebeck will man sich nach der Saison zumindest nicht vorwerfen lassen, nicht alles für den Abstiegskampf getan zu haben. Damit die Verpflichtung aber überhaupt erst möglich gemacht werden konnte, musste der Etat etwas überarbeitet werden. „Zum Auswärtsspiel in Hamburg werden wir nun zum Beispiel erst morgens anreisen um die Hotelkosten zu sparen“, erklärt Loeschin. Etwas Spielraum ermöglichte auch die Vertragsauflösung von Cecilia Gaspar.

Agolli, der sich bisher nur anhand von Videomaterial einen Eindruck von den kanadischen Nationalspielerinnen verschaffen konnte, ist überzeugt, dass Timko und Zurrer auf Anhieb die gewünschte Verstärkung darstellen. „Beide verfügen neben den fußballerische Qualitäten auch über ein hohes Maß an Spielerfahrung“, betont der SGS-Coach. Genau daran mangelte es unter anderem in der Hinrunde.

Etwas positiver sehen die Prognosen mittlerweile auch wieder bei Sabrina Duhme aus. Entgegen der ersten Einschätzung, wonach ein Comeback in dieser Saison äußerst fragwürdig schien, kann die 27-Jährige nun zumindest schonmal mit leichtem Lauftraining starten. Entwarnung gab der Arzt der Frauen-Nationalmannschaft Bernd Lasarzewski.

Der erste Praxistest könnte für die beiden Neuzugänge am kommenden Mittwoch im Testspiel beim GSV Moers anstehen. Eventuell wird bis dahin auch noch ein weiteres neues Gesicht zum Kader stoßen. Gespräche werden geführt. Und drei Tage bis zum Ende der Wechselfrist bleiben ja noch.

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