Am späten Dienstagabend hatte RevierSport berichtet, dass sich der VfB Bottrop von seinem bisherigen Trainer Can Ucar getrennte hat. Nur wenige Stunden später folgte die Bekanntgabe des Nachfolgers: Volker Hohmann übernimmt beim Bezirksliga-Zweiten und wird schon am Donnerstag, 24. November, seine erste Trainingseinheit abhalten.
"Ich habe am Sonntag einen Anruf des VfB bekommen. Ich habe mich sehr darüber gefreut und war sofort Feuer und Flamme. Der VfB Bottrop ist ein sehr gut geführter Verein, der einen tollen Kader beisammen hat. Mit dieser Mannschaft kann man auf jeden Fall aufsteigen. Das ist auch unser Ziel", betont Hohmann gegenüber RevierSport.
Dass er von einem Klub, der in 13 Spielen nur drei Begegnungen nicht gewonnen hat, einen Anruf erhält, hat den ehemaligen Coach des Duisburger SV 1900 nicht verwundert. Hohmann: "Es gibt Dinge, die vielleicht auch die Presse nicht weiß. Ich beschäftige mich mit der Liga und dem VfB Bottrop schon lange. Ich weiß, dass da intern nicht alles so lief wie es vielleicht hätte laufen können. Aber das ist jetzt Vergangenheit. Ich freue mich, dass ich die Chance erhalte."
Nach RevierSport-Informationen war den Spielern und Verantwortlichen die von Ucar favorisierte flache Hierarchie in der Mannschaft ein Dorn im Auge. Auch konnten gestandene Akteure sowie VfB-Boss Gündüz Tubay viele personelle Entscheidungen von Ucar nicht nachvollziehen. Die Trennung war im Endeffekt die Folge wochenlanger Ungereimtheiten.
VfB Bottrop: Neuer Trainer war noch zu Saisonbeginn für Liga-Konkurrent Rheinland Hamborn verantwortlich
"Ich wünsche im Namen der Mannschaft Can Ucar alles Gute. Der Verein hat sich für eine Trennung ausgesprochen und wir Spieler haben das zu akzeptieren. Jetzt hoffen wir auf eine gute Zusammenarbeit mit Volker Hohmann und wollen schon im nächsten Spiel gegen Rheinland Hamborn, Volkers Ex-Klub, den er zu Saisonbeginn trainierte, mit einem Sieg starten", betont Kudret Kanoglu, Kapitän des VfB Bottrop, gegenüber unserer Redaktion.