Was für ein Traumstart! Die SG Schönebeck grüßt nach drei Partien in der Bezirksliga Gruppe sieben souverän von der Tabellenspitze. Neun Punkte und ein Torverhältnis von 24:1 sprechen bislang eine deutliche Sprache.
Auf einen 11:0-Erfolg zum Saisonauftakt bei Union Velbert, folgte ein 4:1-Sieg gegen die "Zweitvertretung" des SC Velbert, die allerdings mit ihrer kompletten Landesliga-Mannschaft aufliefen - RevierSport berichtete. Am vergangenen Sonntag traf die SGS dann auf den Aufsteiger ESC Preußen, die bis dato beide Partien gewinnen konnten. An der Ardelhütte hatte der Gast jedoch nicht den Hauch einer Chance und ging mit 0:9 unter.
Und das obwohl Schönebecks Torjäger Robin Barth zu diesem Zeitpunkt bereits im Urlaub weilte. Der 29-Jährige wechselte zu Beginn der Saison zurück zu seinem Jugendverein, zuletzt kickte er für den Landesligisten TSV Wachtendonk-Wankum. In den ersten beiden Saisonspielen erzielte er drei Treffer. Aktuell befindet sich der Stürmer in Ägypten. Trotzdem nahm er sich die Zeit, um mit RS über den überragenden Saisonstart des Essener Bezirksligisten zu sprechen: "Die Ergebnisse sprechen für sich. Wir wissen, dass es nur eine Momentaufnahme ist und dürfen das nicht überbewerten. Ich denke aber, dass wir auf einem guten Weg sind und jede Mannschaft schlagen können. Dafür haben wir genug Qualität."
Der Verein hatte sich sehr um meine Rückkehr an die Ardelhütte bemüht. Schönebeck ist mein Jugendklub. Für mich kam deswegen nur die SGS infrage.
Robin Barth erklärt seine Rückkehr.
Reichlich Qualität hat die Mannschaft von Trainer Olaf Rehmann auch durch die Rückholaktion von Barth dazubekommen. Zwischen 2018 und 2020 spielte der pfeilschnelle Angreifer für Schönebeck und wurde in seiner ersten Saison mit 51 Treffern Torschützenkönig in der Kreisliga A. Durch seine drei Treffer in dieser Spielzeit hat Barth für die SGS insgesamt 76 Tore in 48 Partien erzielt – eine unglaubliche Bilanz. "Der Verein hatte sich sehr um meine Rückkehr an die Ardelhütte bemüht. Schönebeck ist mein Jugendklub. Für mich kam deswegen nur die SGS infrage. Ich möchte eine verletzungsfreie, gute Saison spielen und dem Team mit meinen Toren helfen. Außerdem ist es wichtig, dass ich auch die jungen Spieler etwas an die Hand nehme", erklärte der 29-Jährige.
Der Bezirksliga-Tabellenführer und letztjährige Vizemeister wurde schon vor Wochen von vielen anderen Trainern zum erweiterten Favoritenkreis für den Landesliga-Aufstieg gezählt. Barth bleibt jedoch bescheiden und möchte (noch) nicht die Meisterschaft als Ziel ausgeben: "Wir wollen oben mitspielen, das ist klar. Wenn man am Ende oben steht, möchte man natürlich auch hoch. Aber soweit denken wir noch nicht. Wir schauen von Spiel zu Spiel."