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TuS Essen-West 81
Hollweg-Transfer vorerst geplatzt

TuS Essen-West 81: Hollweg-Transfer vorerst geplatzt
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Bezirksligist TuS Essen-West 81 hat sich offenbar zu früh über den Transfer von Philipp Hollweg gefreut. Der Toptorjäger erhält von seinem Verein keine Freigabe.

Vor gut zwei Wochen hatten die Westler die Verpflichtung des Toptorjägers, der von sich aus auf die Essener zugekommen war, vom Ligakonkurrenten Blau-Weiß Oberhausen-Lirich bekannt gegeben. Am vergangenen Wochenende war Hollweg bei den Hallenstadtmeisterschaften in Bergeborbeck erstmals im Trikot der Essener zu sehen. Dass dies auch in der Meisterschaft der Fall sein wird, erscheint zum jetzigen Zeitpunkt mehr als unwahrscheinlich. Die Oberhausener verweigern Hollweg, der in der Hinrunde 16 Mal ins Schwarze traf, die Zustimmung zum Vereinswechsel.


Da Ablöesummen in der Winterpause bekanntlich frei verhandelbar sind und Amateurverträge nur im Sommer abgeschlossen werden können, sind dem Klub von der Kepplerstraße die Hände gebunden. Frank Isert, Sportlicher Leiter der 81er, bedauert die Haltung der Oberhausener. "Wir haben Philipp in der Winterpause geholt, weil wir davon ausgegangen sind, dass er wechseln darf. Er hat uns um organisatorische Hilfestellung gebeten, die wir ihm auch gegeben haben. Zudem ist unsere Sportanlage nur zwei Minuten von seiner Arbeitsstelle entfernt. Deshalb hat er den Wunsch geäußert, für uns zu spielen. Wir werden auf jeden Fall weiter versuchen, eine Einigung mit Blau-Weiß zu erzielen, denn hier geht es auch um familiäre und private Dinge", sagt Isert.

"Hier geht es ums Prinzip"

Nach Meinung von Oberhausens Klub-Boss Frank Kielczewski ein hoffnungsloses Unterfangen. Hollweg werde definitiv keine Freigabe erhalten. "Herr Isert kann sich jeden weiteren Anruf sparen. Philipp Hollweg wird in der Rückrunde entweder für uns oder für keinen Verein auflaufen, selbst wenn uns jemand ein paar tausend Euro auf den Tisch legt. Hier geht es ums Prinzip", betont Kielczewski, der vom Verhalten seines Torjägers enttäuscht ist. "Er hat uns eine Zusage für die gesamte Saison gegeben und fühlte sich bei uns immer sehr wohl. Die Abmeldung kam für uns wie aus heiterem Himmel. Doch das werden wir nicht akzeptieren."

Ein weiterer Grund, der gegen einen vorzeitigen Transfer zu den Essenern spreche, sei die "Solidarität zu den Oberhausener Vereinen". Essen-West kämpft zusammen mit dem SC 1920 Oberhausen und Sterkrade-Nord um den Aufstieg in die Landesliga. "Wir werden 81 auch aus diesem Grund nicht stark machen", beteuert Kielczewski.

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