Der Reihe nach: Im Sommer stieg Wehofen nach einem Sieg im Entscheidungsspiel gegen den TV Voerde in die Bezirksliga auf. Friede, Freude, Eierkuchen - sollte man meinen, doch vereinsintern brodelte es gewaltig. Nachdem der ehemalige Vorsitzende Josef Wiedenau mit dem Spieler Sedat Lusnjani aneinandergeraten war, erstatteten beide Seiten Anzeige bei der Polizei. Kurz darauf gab die Mannschaft bekannt, dass sie in der kommenden Bezirksligasaison nicht mehr auflaufen würde. Wiedenau stellte daraufhin die Vertrauensfrage und wurde bestätigt, auch weil der Trainer sich demonstrativ hinter seinen Präsidenten stellte.
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So geht's »Einige Vereinsmitglieder konnten damit anscheinend nicht umgehen. So kam es im Anschluss an die Mitgliederversammlung zu Schlägereien, bei denen sogar die Polizei eingreifen musste. Mit einer komplett neuen Truppe versuchte man die Saison daraufhin zu retten - ohne Erfolg. Die Viktoria muss wieder zurück in die Kreisliga. Josef Wiedenau legte sein Amt Ende März nieder. Sein Nachfolger ist Marco Schellöh. Der neue Vorsitzende hat nun ein gewaltiges Stück Arbeit vor sich. "Wir sind im Vorstand gerade in der Findungsphase, nachdem mit Josef Wiedenau auch einige andere Personen ihre Ämter niederlegten. Viele neue Leute, aber auch langjährige Vereinsmitglieder, starten jetzt einen Neuanfang", bekräftigt Schellöh.
Zur neuen Saison will er wieder eine schlagkräftige Truppe aufstellen: "Einige Spieler gehen zwar oder beenden ihre Karriere, es bleiben dem Verein aber auch Leute erhalten. Zudem befinden wir uns in Gesprächen mit Neuzugängen und unsere Jugendarbeit soll aufgebaut werden", gibt der Vorsitzende seinen Plan bereits bekannt. Dann ist die Hilfe der Polizei hoffentlich nicht mehr nötig.
So tippt Marco Schellöh (Viktoria Wehofen) den 30. Spieltag: