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SC Werden-Heidhausen
In Essen, aber trotzdem ein "Dorfklub"

SC Werden-Heidhausen: Zuschauer als Kapital
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Beim SC Werden-Heidhausen herrscht aktuell Aufbruchstimmung. Seit es sportlich wieder läuft, kommen plötzlich auch viele ehemalige Kiebitze zurück zum Volkswald.

"Man sieht nun wieder einige bekannte Gesichter, die länger weg waren. Ich freue mich, dass es hier wieder vorwärts geht", sagt Danny Konietzko, der seit Saisonbeginn das Traineramt in Werden ausübt. Zuvor trug Konietzko sechs Jahre lang das SC-Trikot. "Die Aufgabe hier ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bin gebürtiger Werdener", sagt Konietzko.

Die Identifikation wird beim Sportclub groß geschrieben. Konietzko hat insgesamt elf Eigengewächse im Team - auch ein Grund für den großen Zuschauerzuspruch. "Die Leute wollen in ihrem Klub auch gebürtige Werdener sehen. Es kommt nicht von ungefähr, dass diese Mannschaft bei Heimspielen bis zu 200 Zuschauer unterstützen und auswärts auch sehr reichlich vertreten sind", betont Konietzko. Nach zehn Spielen rangieren die Werdener auf Rang drei. Doch an eine Kampfansage an Tabellenführer Mülheimer SV 07 mag Konietzko überhaupt nicht denken. "Die haben einen unglaublich guten Kader. Wenn Mülheim nicht aufsteigen sollte, dann wäre dies eine große Sensation", gönnt Konietzko dem ehemaligen Werden-Coach Ralf Zils und aktuellen Mülheimer-Übungsleiter den Landesliga-Aufstieg.

Mit Kunstrasenplatz zu neuen Zielen

Dass der SC Werden-Heidhausen in naher Zukunft siebtklassig spielen kann, hält der langjährige Jugendtrainer von Rot-Weiss Essen für unrealistisch. "Dafür sind unsere Strukturen noch zu schwach. Wir müssen einiges nachholen, was wir in der Vergangenheit verpennt haben. Hier ist einiges eingeschlafen", sagt Konietzko, der neue Wege gehen will. "Wir müssen unser Kapital, die Zuschauer, mit ins Boot holen. Sei es für kleine Spenden um Trainingsanzüge oder kleine Aufwandsentschädigungen um die Spieler zu finanzieren."

Zudem braucht der Klub unbedingt einen Kunstrasenplatz um mit der starken Konkurrenz mithalten zu können. "Wir sind hier im Essener Süden sehr abgelegen. Ich würde uns schon als eine Art "Dorfverein" bezeichnen. Die Gespräche mit potenziellen Verstärkungen sind nicht gerade einfach. Allen voran ist es schwer, die jungen Spieler noch für die Asche zu begeistern", erklärt Konietzko, der mit einer neuen Platzanlage die Landesliga für möglich halten würde. "Ich weiß, dass wir in Sachen Kunstrasenplatz auf einer der Listen ganz oben stehen. Wenn wir in Zukunft eine neue Anlage erhalten, dann können wir uns auch über neue Ziele unterhalten."

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