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SV Holzwickede
Der "Trainer-Hut-Träger" wechselt

SV Holzwickede: "Trainer-Hut-Träger" wechselt
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Dass einige Klubs bei der Aufstellung gerne rotieren, ist spätesten seit Ottmar Hitzfeld allseits bekannt. Beim SV Holzwickede gilt das auf für den Trainerstab.

Karl-Friedrich Lösbrock, der bisherige Cheftrainer, wird sich ab der kommenden Spielzeit vermehrt auf seine Aufgaben als Sportlicher Leiter konzentrieren. Den Job an der Seitenlinie übernimmt Ingo Peter, bislang Sportlicher Berater des HSV. Die anderen Mitglieder des Trainerstabes nehmen ihre Aufgaben wie gehabt wahr.

Doch warum das Ganze? Peter erklärt das Prinzip folgendermaßen: „Wenn man im Amateurbereich etwas vernünftig aufbauen will, dann braucht man dafür Zeit. Weil alle beruflich eingespannt sind, fehlt die natürlich manchmal und es ist nicht einfach, alle Aufgaben zu bewältigen“, erklärt der 59-Jährige, der während seiner aktiven Zeit unter anderem für Borussia Dortmund spielte und mit den Chicago Stings die Nordamerikanische Meisterschaft gewann.

"Es gibt keine One-Man-Show"

Das Konzept „HSV 2012“, mit dem der Klub höhere Ziele anstrebt, bleibt von der Personalverschiebung definitiv unberührt, versichert Rolf Unnerstall. „An dieser Richtung ändert sich gar nichts“, unterstreicht der Vorsitzende. Dazu gibt es auch überhaupt keinen Anlass, findet Peter, da die Bezeichnungen der Ämter für ihn zweitrangig sind. „Diese One-Man-Show, bei der eine Person die Hütchen aufstellt, gibt es nicht mehr. Alles ist auf vielen Schultern verteilt und es sind mehrere Meinungen wichtig. In dieser Saison ist Karl-Friedrich Lösbrock der Trainer-Hut-Träger und ab dem Sommer bin ich eben der Hutträger.“ Mit Marc Woller, der aktuell Co-Trainer ist, hat Peter sogar schon einen designierten Nachfolger für sich parat. „Der Marc hat große Qualitäten und ist unser Mann der Zukunft.“

Bis dahin steht selbstredend die Gegenwart im Fokus der Beteiligten. Das Team führt die Bezirksliga Westfalen 8 zwar mit fünf Zählern Vorsprung an, hat die beste Abwehr der Liga und den mit Abstand besten Sturm, aber Peter warnt vor zu großer Sorglosigkeit. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Alle werden uns jagen und wir müssen von Anfang an hellwach sein.“ Gelingt das, dann spricht nichts dagegen, dass Peter im nächsten Jahr den „Trainer-Hut“ in der Landesliga trägt.

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