Der FC Schalke 04 steht seit Monaten am Abgrund und kaum ein Funken Hoffnung ist am Horizont zu sehen. Dieser Grund sitzt vor allem in der Mannschaft der Königsblauen. Sky-Experte Dietmar Hamann hat [article=515699]nach dem 0:5 beim VfL Wolfsburg[/article] mit den Spielern in einem minutenlangen Monolog komplett abgerechnet: „Was sich diese Spieler erlauben, ist eine Schande für diesen traditionsreichen Verein. Was sich diese Spieler erlauben, diesen Verein so zu beschmutzen, wenn du so dieses Trikot trägst. Das ist ein Verein, der identifiziert sich mit Kampf, Maloche und Füreinander da sein. Dafür steht Schalke, der Bergbau und die Zechen.“
Dass sich der neue Trainer Dimitrios Grammozis nach dem Spiel hinstellte und von einer Reaktion sprach, ließ den Ex-Nationalspieler fassungslos zurück: „Es stand nach 64 Minuten bereits 4:0!“ Natürlich sei das Selbstvertrauen in der Schalker Mannschaft im Moment nicht groß, aber: „Die haben doch keinen Druck. Es erwartet doch eh keiner, dass die ein Spiel gewinnen. Die können nur positiv überraschen, weil eh jeder erwartet, dass sie drei, vier, fünf Stück bekommen. Nur Woche für Woche bekommen sie die auch.“
"Was sich diese Mannschaft erlaubt, ist charakterlos und eines Schalke 04 nicht würdig"
Das Einfachste im Fußball, meint Hamann, ist es, zu verteidigen. Hamann: „Da brauchst du kein Geschick, nur Zusammenhalt und Willen. Aber nicht einmal das bekommen sie hin. Mir tun die Fans leid. Was sich diese Mannschaft erlaubt, ist charakterlos und eines Schalke 04 nicht würdig. Die Spieler leiden an maßloser Selbstüberschätzung. Die denken, sie sind besser als sie sind.“
Als Paradebeispiel dafür zeigte er die Spieler-Revolte gegen Ex-Trainer Christian Gross auf. Damals soll sich eine Gruppe aus Führungsspielern um Shkodran Mustafi, Klaas-Jan Huntelaar und Sead Kolasinac gegen Gross ausgesprochen haben, weil man mit ihm nicht mehr unten herauskommen könnte. Hamann: „Wenn ich einen Mustafi sehe: Der kommt, spielt eine Rolle beim Trainerwechsel und ist dann in Wolfsburg wieder an jedem Gegentor beteiligt. Der hat in Arsenal ein Jahr nicht gespielt. Das hat einen Grund. Die kommen als Heilsbringer, aber jetzt sieht man, warum die ein Jahr nicht gespielt haben."
Seine Gedanken seien bei den Fans, die dann in der 2. Bundesliga hoffentlich wieder ins Stadion dürfen: „Was diese Mannschaft abliefert, ist eine Frechheit!“
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