Seit rund einem Monat hält die Noah Company den Großteil der Anteile an Drittligist KFC Uerdingen. Der bisherige Mäzen Mikhail Ponomarev hatte schon vor Monaten angekündigt, sich zurückzuziehen und einen neuen Käufer zu finden. In der armenischen Noah-Gruppe wurde schließlich ein Käufer gefunden, die sich zunächst aber rar machte. [article=514843]Erst in der vergangenen Woche tauchte Investor Roman Gevorkyan in Krefeld auf[/article] und stellte sich bei der Mannschaft vor.
Nun scheint es neuen Wirbel um die sportlichen Investitionen der Noah Company zu geben. Allerdings nicht in Krefeld - sondern in Lettland. Dort hatte die Gruppe im Januar die Lizenz von Aufsteiger Lokomotiv Daugavpils übernommen, den Verein in einem ersten Schritt in FC Noah Jurmala umbenannt und Dutzende neuer Spieler geholt. Doch das Investment könnte offenbar ein jähes Ende nehmen: Wie der "kicker" berichtet, sollen die Armenier schon wieder auf dem Absprung aus dem Baltikum stehen.
Noah Gruppe engagiert sich in verschiedenen Vereinen
Demnach sollen in Lettland größere Probleme aufgetaucht seien. Einige ehemalige Spieler von Vorgängerklub Daugavpils hätten den Verein wegen fehlender Gehälter verklagt. Außer soll es Unregelmäßigkeiten mit Dokumenten gegeben haben, die der alte Verein der Noah Gruppe überlassen haben soll.
Die Noah Gruppe ist inzwischen in verschiedenen Vereinen unterwegs. Der Hauptsitz ist in der armenischen Hauptstadt Jerewan, dort gehört der Gruppe der Verein FC Noah Jerewan. Auch der italienische Traditionsverein AC Siena gehört inzwischen zur Noah Company und spielt als neugegründeter AC Noah Siena in der vierten Liga. Interessant: Gevorkyan, der nun beim KFC Uerdingen das Gesicht der Noah Company vertritt, war zuvor für das Team in Siena tätig. Mitte Februar löste Armen Gazaryan Gevorkyan ab, der nun eben in Krefeld fungieren soll. Ob der angestrebte Rückzug aus Lettland bei den Uerdingern bekannt war, ist laut "kicker" unklar.