Die Chaos-Woche des FC Schalke 04 endet am Freitagabend mit dem Spiel gegen Mainz 05. Nach der 1:5-Pleite gegen den VfB Stuttgart wurde bei den Königsblauen Tabula rasa gemacht und mit Trainer Christian Gross, Sportvorstand Jochen Schneider, Co-Trainer Rainer Widmayer, Fitnesstrainer Werner Leuthard und Team-Manager Sascha Riether gleich fünf sportlich Verantwortliche beurlaubt. Danach wurde Dimitrios Grammozis als neuer Cheftrainer verpflichtet, Peter Knäbel übernahm bis auf Weiteres die Rolle des sportlichen Leiters.
In dieser Rolle will der ehemalige HSV-Trainer und Manager den Verein in seiner schier ausweglosen Lage auf alle Eventualitäten vorbereiten: „Wir müssen unbedingt zweigleisig planen“, sagte er vor dem Spiel gegen den Tabellennachbarn am Freitagabend im Interview mit DAZN und Spox, das bedeute: „Sowohl für den Klassenerhalt als auch für den Abstieg vorbereitet zu sein, ist unsere Verantwortung.“
Schalke-Rettung nicht ausgeschlossen
Eine Rettung hält Knäbel demnach offenbar nicht für ausgeschlossen, auch wenn der Rückstand auf den Relegationsplatz mit neun Punkten genauso hoch ist wie die Punktzahl, die die Knappen selbst in 23 Spielen bisher sammeln konnten. Er betonte aber, Schalke müsse zunächst einen Schritt nach dem anderen gehen. „Für uns sind alle Rechenspiele Makulatur. Wir werden in den nächsten Wochen nichts anderes machen, als von Trainingseinheit zu Trainingseinheit, von Mittagessen zu Mittagessen und dann eben auch von Spiel zu Spiel zu denken.“
Auf seinen neuen Trainer hält Knäbel große Stücke. Dimitrios Grammozis habe zuletzt bei Darmstadt 98 gezeigt, dass er „nicht nur kurz-, sondern auch mittelfristig Verein und Mannschaft stabilisieren kann“. Darüber hinaus habe der mittlerweile fünfte Coach der Königsblauen in dieser Saison „die nötige Entschlossenheit und den Mut, um bei solchen Missionen voranzugehen.“ sl mit sid