|
Borussia Dortmund
|
0:0 |
TSG 1899 Hoffenheim
|
Für Borussia Mönchengladbach ist am Dienstag wohl auch der letzte Titeltraum geplatzt. Mit 0:1 unterlag die Elf von Marco Rose Borussia Dortmund. Nach dem Spiel, das mit zunehmender Spieldauer immer hitziger wurde, geriet René Maric, der in Gladbach als Co-Trainer tätig ist, ins Zentrum eines Shitstorms in den sozialen Netzwerken. Was war passiert? Nach Abpfiff war der 28-Jährige lächelnd Arm in Arm mit BVB-Stürmer Erling Haaland zu sehen. Viele Gladbach-Fans nahmen dies Maric sehr übel, der sich gemeinsam mit Rose im Sommer den Dortmundern anschließen wird.
Im Laufe des Abends meldete sich Maric selbst noch bei Twitter zu Wort. Er bezeichnete sein Verhalten als „naiv, emotional und unbedacht“. Der norwegische Stürmer soll sich als Einziger bei Maric gemeldet haben, um ihn zu trösten. Die beiden kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei RB Salzburg. Zusammen haben sie in der Rückrunde der Saison 2018/19 in Österreich das nationale Double gewinnen können. Maric betonte, dass das Gespräch nicht über die künftige Zusammenarbeit ging. Er selbst sei angefressen und traurig, dass er nicht an die Kameras gedacht hat.
Maric sei sich bewusst, dass die entstandenen Bilder bei den Fans der Fohlen für Unmut sorgen würden. „Umso mehr ärgere ich mich über mich selbst“, so der 28-Jährige. Für Borussia Mönchengladbach tätig zu sein, sei für ihn keine Selbstverständlichkeit, wie er klarstellt: „Dafür bin ich der Borussia wie eh und je dankbar.“
Nicht wenige Fans bezeichneten sein Statement als sehr gelungen. Gemütlich wird die Restzeit in Mönchengladbach für Rose und Maric dennoch nicht. Am Samstag empfängt die Borussia Bayer 04 Leverkusen (15.30 Uhr). Nach zuletzt fünf sieglosen Ligaspielen in Folge muss dringend ein Sieg her, wenn man sich noch für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren will.
Autor: Damian Ozako
