Der 65-Jährige habe bereits Signale vom Tabellen-Schlusslicht erhalten, die Nachfolge des am Sonntag entlassenen Christian Gross anzutreten. Im Gespräch mit Sport1 schränkte er allerdings ein: „Es müssen aber Signale von den richtigen Leuten sein.“
Der krisengeschüttelte Revierklub, den Neururer zwischen April 1989 und November 1990 als Cheftrainer leitete, hatte sich am Sonntag neben Gross auch von Sportvorstand Jochen Schneider, Co-Trainer Rainer Widmayer, Lizenzspieler-Koordinator Sascha Riether und Athletik-Coach Werner Leuthard getrennt.
„Dass einige Leute entlassen werden, wusste ich eigenartigerweise schon vor einigen Tagen“, sagte Neururer: „Dass ich drei Tage vorher weiß, dass am Sonntagmorgen so ein Ding hochgeht, ist ein Zeichen für die Schwäche dieses Klubs.“ Die Medienberichte über eine Spielerrevolte gegen Gross empfindet Neururer als „grauenhaft und schlecht“, Schalke befinde sich derzeit am „absoluten Tiefpunkt“.
Dennoch ist Neururer bereit, den Königsblauen zu helfen: „Das ist für mich gar keine Frage, aber ich werde nicht Einfluss nehmen auf irgendwelche Entscheidungen.“ Vor zwei Jahren war Neururer für wenige Monate als Sportdirektor der inzwischen insolventen SG Wattenscheid 09 eingesprungen. Als Trainer betreut er seit 2017 die vertragslosen Profis der Spielergewerkschaft VdV. Seine letzte Station bei einem Profiklub (VfL Bochum) liegt über sechs Jahre zurück. sid