Genau 33 Minuten war Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga-Partie gegen den SV Straelen in Unterzahl. Tanju Öztürk leistete sich nach 60 Minuten das zweite gelbwürdige Foul und flog vom Platz. Was darauf folgte, war ein Ballhagel auf das Tor von RWO-Keeper Robin Benz. Viel ging daneben, doch bei einigen Bällen brauchten die Kleeblätter einen zuverlässigen Rückhalt.
Benz zuvor mit Patzer gegen Homberg
Dieser Rückhalt fehlte im vorherigen Spiel gegen den VfB Homberg. Früh in diesem Spiel trat besagter Benz über den Ball und bereitete so unfreiwillig das 1:0 für Pascale Talarski vor. „Natürlich hat es mich geärgert, dass ich meine Mannschaft da ein Stück weit hängen gelassen habe. Gegen Straelen konnte ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir gewinnen.“
Großartig pathetisch kam Benz nicht daher. Nach dem Spiel gegen Homberg saß er sicherlich nicht stundenlang auf dem Emscherdeich und dachte über seine Fehler nach. Er ist ein Fan von knallharter Analyse: „Ach, wir haben uns die Szene nochmal angeschaut, haben besprochen, was ich besser machen kann und das war es dann auch.“
Immer im Wettbewerb mit Heekeren
Es wäre nach seinem Schnitzer gegen Homberg nicht das erste Mal gewesen, dass der 25-Jährige eine Denkpause bekäme. Nach dem 4:0 in der Hinrunde gegen Köln II saß Benz drei Spiele lang auf der Bank, bevor er wieder dauerhaft in den Kasten rückte. Ersatzkeeper Justin Heekeren scheint für RWO-Trainer Mike Terranova nicht nur ein Lückenfüller zu sein.
Benz fühlt sich aber eher motiviert als angegriffen. Er steht auf den Wettkampf: „Natürlich ist das Vertrauen des Trainers gut, aber im Endeffekt ist Fußball ein Leistungssport. Ich muss einfach meine Leistung bringen und mich im Training anbieten.“