Das knappe 1:0 gegen den Underdog VfB Homberg war ein „dreckiger Sieg“, findet Preußen Münsters Neuzugang Gerrit Wegkamp. Der Angreifer kam erst vor einigen Wochen vom Drittligisten FSV Zwickau zum Sportclub und durfte gegen die Duisburger von Beginn an spielen.
Schon sein Debüt im Trikot des Drittliga-Absteigers verlief überragend: Im Testspiel vor gut einem Monat gegen Liga-Konkurrent FC Schalke 04 II verhalf Wegkamp dem Team mit seinem Treffer zum 3:2-Sieg. „Ich fühle mich hier super wohl und wurde sehr gut aufgenommen. Von der Mannschaft, vom ganzen Verein. Die Strukturen, die in Münster herrschen, sind meiner Meinung nach ideal“, schwärmt der Offensivakteuer von seinem neuen Klub.
Wegkamp ist gekommen, um aufzusteigen
Lange Zeit hat Wegkamp in der 3. Liga gespielt: Zuletzt rund anderthalb Jahre in Zwickau, davor ein Jahr bei den Sportfreunden Lotte und vier Jahre mit dem VfR Aalen. Auch für den MSV Duisburg war er bereits in der dritthöchsten Spielklasse aktiv. Logischerweise will er das auch einiges Tages mit Münster, wie er betont: „Wir wollen wieder dahin, wo wir hergekommen sind. Dieses Jahr sind ja mit RWE und der U23 vom BVB zwei Mannschaften leider schon vorne weg. Je nachdem, wie es diese Saison ausgeht hoffe ich, dass wir nächste Saison dann einen richtigen Anlauf starten. Dafür bin ich hier“, betont er.
Zurück in die Heimat
Der Wechsel nach Münster ist für den Stürmer ein Heimspiel – und gleichzeitig einer der Gründe, warum er sich für den SCP entschieden hat: „Ich komme ursprünglich hier aus der Gegend. Das ist aber nicht der Hauptgrund. Der ist ganz klar die Mannschaft und der Verein. Und, dass ich hier auch eine Perspektive sehe, dahin zurückzukommen, wo ich lange war: In die 3. Liga. Ohne diese Perspektive wäre ich nicht in die Regionalliga gegangen“, erklärt Wegkamp. „Das i-Tüpfelchen ist, dass ich jetzt hier mit meiner Familie in der Nähe meiner Eltern sein kann und meine kleine Tochter gleichzeitig in der Nähe ihrer Großeltern ist. Das ist schon viel Lebensqualität.“
Seine spielerische Qualität kann Wegkamp bereits am Mittwoch wieder unter Beweis stellen: Dann geht es um 19:30 Uhr im Nachholspiel gegen Aufsteiger SV Straelen – ein ähnlicher Gegner wie der VfB Homberg, findet er: „Die werden ebenfalls kampfbetont spielen, um uns als Favoriten zu ärgern. Dagegen müssen wir uns wehren.“