Sie sind seit Sommer 2019 bei Rot-Weiß Oberhausen, haben bisher aber noch nicht den Durchbruch geschafft. Woran liegt das?
"Pauschal ist das natürlich schwer zu sagen. Ich habe auf der Außenverteidigerposition mit Spielern wie Nils Winter oder Jeffrey Obst viel Konkurrenz. Die beiden stehen aktuell vor mir. Das muss ich akzeptieren. Ich kann aber auch im defensiven Mittelfeld oder auf der Acht spielen. Dort sehe ich mich in Zukunft eher."
Ihr Talent ist jedenfalls unbestritten. Sie wurden 2015/16 B-Jugendmeister mit Bayer Leverkusen, haben unter anderem mit Kai Havertz zusammengespielt. Verfolgen Sie die Werdegänge der ehemaligen Teamkollegen?
"Ich schaue immer wieder, wo meine alten Teamkollegen mittlerweile gelandet sind. Mit ein paar Spielern habe ich auch noch regelmäßigen Kontakt. Einer davon ist Atakan Akkaynak, der mittlerweile mit Türkgücü München in der 3. Liga spielt. Auch mit Dominik Bilogrevic tausche ich mich regelmäßig aus. Da er aktuell beim Bonner SC spielt, sehen wir uns in diesem Jahr in der Regionalliga. Das ist für uns beide natürlich eine schöne Sache."
Für Sie ging es im Sommer 2018 zur SG Wattenscheid 09. Mittlerweile musste der Verein in der Oberliga neu starten. Haben Sie noch Kontakt nach Wattenscheid?
"Vor Corona habe ich mir immer die Highlights der Spiele angeschaut. Auch hier habe ich noch mit dem ein oder anderen Spieler Kontakt."
Zurück zu RWO: Was sind Ihre Ziele für die Restsaison?
"Im Moment will ich mich vor allem fit halten. Ich habe mit den Verantwortlichen gesprochen und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass sich unsere Wege, Stand jetzt, spätestens im Sommer trennen werden. Meine Situation bei RWO ist im Moment nicht leicht, aber ich bin ein sehr positiver Mensch, der den Kopf nicht in den Sand steckt. Ich trainiere viel mit dem Ball und bin gefühlt so oft wie noch nie im Kraftraum."
Ihr Vertrag läuft im Sommer ohnehin aus. Wie soll es danach weitergehen?
"Zunächst einmal habe ich bis zum 31. Januar noch die Chance, zu wechseln. Mein Berater und ich sind aktiv auf der Suche nach einem neuen Verein. Da wegen der Corona-Pandemie aktuell nur wenige Ligen spielen, ist das nicht leicht. Ich möchte eigentlich keinen Schritt zurückgehen und mindestens in der Regionalliga bleiben. Ein Wechsel ins Ausland wäre auch denkbar."
Sie haben bereits für Serbiens U-Nationalmannschaften gespielt. Ist das aktuell ein Thema?
"Nein, im Moment gibt es keinen Kontakt. Ich hatte dort in der Vergangenheit eine sehr schöne Zeit. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Jahr 2016, als wir uns mit der U17 für die Europameisterschaft qualifiziert und dann gegen Länder wie Spanien oder Italien gespielt haben. Das war ein tolles Erlebnis."
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