Zwei Mal hat der West-Regionalligist Rot-Weiss Essen schon an einem Wechsel vom ehemaligen Nationalspieler Mesut Özil partizipiert. Bei seinen internationalen Wechseln vom SV Werder Bremen zu Real Madrid (2010 für 18 Millionen Euro) sowie aus Spanien zum FC Arsenal (2013 für 40 Millionen Euro) nach England hatte RWE eine Ausbildungsentschädigung von insgesamt 700.000 Euro erhalten.
Denn: Bei jedem verbandsübergreifenden Wechsel wird erneut ein Teil der Ablöse als Solidaritätsbeitrag fällig. Fünf Prozent der Ablösesumme kommen den Vereinen zugute, die Özil ausgebildet haben, sprich: Bei denen er bis zu seinem 23. Lebensjahr gespielt hat.
Einen dritten Geldsegen wird es nicht geben - zumindest diesmal nicht. Denn Özil wechselt zu Fenerbahce Istanbul. Und das ablösefrei, nachdem der Mittelfeldspieler seinen Vertrag beim FC Arsenal zuvor aufgelöst hatte. [article=510638]RWE-Boss Marcus Uhlig war bereits vor einer Woche nicht optimistisch[/article], als er gegenüber RevierSport betonte: "Ich warne jetzt davor, hier von einem großen Geldregen für Rot-Weiss Essen zu träumen. Aufgrund der aktuellen Infos, die durchgedrungen sind, bin ich da nicht sehr optimistisch."
Jetzt gibt es Klarheit, nachdem Özil in der Türkei einen vertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschrieb und ablösefrei gewechselt ist. Bei Fenerbahce Istanbul soll er fünf Millionen Euro im Jahr verdienen.
An die Fans des FC Arsenal erklärte Özil mit emotionalen Worten. „Es mag das Ende eines Kapitels sein, aber meine Verbindung zu diesem großartigen Klub wird niemals verblassen. Es sei „kein Abschied für immer“ nach „fast 3000 Tagen“ bei den Londonern.