Aus und vorbei. Der ehemalige BVB-Profi Kevin Großkreutz hat seine Profikarriere beendet. Das verkündete er in einen Instagram-Video. Nach 186 Bundesligapartien, 76 Zweitligaspielen und 48 Einsätzen in der 3. Liga will der 32-Jährige zurück zu den Wurzeln.
In seinem Video betonte er: "Als kleiner Junge habe ich auf Asche beim VfL Kemminghausen angefangen, dann durfte ich meinen Traum leben. Jetzt will ich dahin zurückkehren, wo ich hergekommen bin. Zum Amateursport, mit Freunden, hier will ich die nächste Geschichte schreiben. Darauf freue ich mich."
RS hatte vor wenigen Tagen exklusiv berichtet, dass es Großkreutz vermutlich zum TuS Bövinghausen in die Westfalenliga II ziehen wird. [article=510890]TuS-Boss Ajan Dzaferoski erklärte gegenüber RevierSport[/article]: "Es steht alles: Das Angebot, das wir vorgelegt haben, ist für die Großkreutz-Seite zufriedenstellend. Sie haben sich noch ein paar Tage Bedenkzeit erbeten und Ende Januar fällt dann die Entscheidung. Ich habe aber ein sehr gutes Bauchgefühl. Ich bin guter Dinge, dass Kevin Großkreutz bald für Bövinghausen spielen wird."
Großkreutz, der über Kemminghausen, Rot-Weiss Obereving, den FC Merkur 07 und den Nachwuchs von Borussia Dortmund im Profibereich bei RW Ahlen landete, bedankte sich in seinem Video bei seinen Fans: "Mir war klar, dass irgendwann der Tag kommt, heute ist es soweit. Nach 15 Jahren ist es an der Zeit, dem Profifußball Tschüss zu sagen. Der Fußball ist der Mittelpunkt in meinem Leben. Auf meiner 15-jährigen Reise habe ich soviel erlebt. Zwei Meisterschaften, den DFB-Pokalsieg, ich stand im Pokalfinale, ich wurde Weltmeister in Rio. Ich bin stolz darauf, mit euch diese Momente erlebt zu haben, ich kann nur danke sagen, danke für alles."
Wobei Großkreutz auch Fehler anspricht, die er in seiner Karriere gemacht hat. Er gibt zu. "Es war vielleicht keine Bilderbuchkarriere, [article=271988]wenn ich zum Beispiel an den Dönerwurf denke[/article]. Fehler macht jeder, es ist wichtig, wenn man dazu steht."