Es gibt zwei Vereine, denen Guido Burgstaller am Ende der Saison 2020/21 sehnlichst den Klassenerhalt in deren jeweiligen Ligen wünschen würde. Neben seinem aktuellen Klub, dem FC St. Pauli, der zurzeit mit zehn Punkten den vorletzten Tabellenplatz in der Zweiten Bundesliga belegt, ist das auch sein früherer Arbeitgeber FC Schalke 04, dem er im Bundesliga-Abstiegskampf intensiv die Daumen drückt, wie er in einem Interview bei "Sky" verriet.
"Ich kenne natürlich noch einige Jungs und fiebere immer mit. Vom Kopf her war es natürlich immer schwer mit dieser Sieglosserie und den andauernden Rückständen. Ich denke, so ein Spiel haben sie auf jeden Fall gebraucht. Ralf Fährmann hat super gehalten und die Tore von Hoppe waren auch stark. Ich hoffe, dass da jetzt ein Umschwung kommt. Man kann ihnen nur das Beste wünschen", sagte der 31-Jährige.
Mit Blick auf die Chancen von S04 im Kampf um den Ligaverbleib gibt sich Burgstaller optimistisch. "Warum sollten sie die Klasse nicht halten? Die Qualität im Kader ist da. Ich kenne die Jungs, die wollen den Verein da unten raus malochen", ist der Österreicher überzeugt. Den ersten Schritt hat Schalke durch den Kantersieg gegen Hoffenheim nun getan.
Auf Burgstaller ruhen die Hoffnungen auf St. Pauli
Der Mittelstürmer befindet sich mit dem FC St. Pauli ebenfalls in den Fallstricken des Abstiegs - am vergangenen Spieltag feierte Burgstaller nach einer langwierigen Nierenverletzungen sein Startelfcomeback. Beim 1:1 gegen Holstein Kiel zeigten sich die Hamburger auch seinetwegen stark verbessert, konnten aber im 13. Spiel in Folge keinen Sieg einfahren - eigener Zweitliga-Negativrekord.
Burgstaller ist jedoch auch mit Blick auf die Aussichten des Kiez-Klubs auf einen Klassenverbleib optimistisch gestimmt und will bei den Braun-Weißen vorangehen. "Ich glaube, dass wir uns mit der Qualität dahinten wieder rausspielen werden und können“, so der 25-malige österreichische Nationalspieler. An seiner Rolle im Team sei wichtig, "dass ich Erfahrung mitbringe, dass ich die Jungs mitreiße, auch wenn es mal nicht so läuft, dass ich, wenn es schwierig wird, vorangehe, und dass ich auch meine Tore mache."
Hinsichtlich eigener Treffer war Burgstaller in seiner Zeit auf Schalke zuletzt nicht sehr vom Glück verfolgt - in der vergangenen Saison gelang ihm in 21 Spielen kein einziger Treffer. Nachdem klar wurde, dass er in Gelsenkirchen keine Rolle mehr spielen würde, sicherte sich St. Pauli seine Dienste und verpflichtete ihn Ende September ablösefrei. Am Millerntor wurde Burgstaller allerdings lange von seiner Nierenverletzung außer Gefecht gesetzt, am 2. Januar feierte er sein Comeback nach ungefähr zweieinhalb Monaten.