„Es ist unglaublich, wie weit solche Extremisten im Zeitalter der Demokratie überhaupt gekommen sind“, sagte der Schweizer in einem Interview des Internetportals „Sport1“ am Freitag.
Zudem warf der Sohn eines Nigerianers und einer Schweizerin die Frage auf, welche Rolle die Hautfarbe bei der Reaktion auf die Besetzung des Kongressgebäudes gespielt habe. „Als Halb-Afrikaner frage ich mich außerdem, was passiert wäre, wenn "der Schwarze" über den Zaun geklettert wäre und das Kapitol gestürmt hätte. Das möchte ich mir gar nicht ausmalen“, sagte der 25-Jährige. Es seien in der Vergangenheit Menschen in den USA schließlich schon für viel weniger erschossen oder Opfer von polizeilicher Gewalt geworden.
Ähnlich hatten sich zuvor schon Spieler und Trainer der amerikanischen Basketball-Profiliga NBA geäußert. Im Gegensatz zur Absicherung der Regierungsgebäude im Sommer wegen der Demonstrationen unter dem Motto „Black lives Matter“ habe er weder die Armee noch die Nationalgarde gesehen, hatte der Trainer der Philadelphia 76ers, Doc Rivers, gesagt. „Können Sie sich heute vorstellen, was passiert wäre, wenn das alles Schwarze gewesen wären, die das Kapitol gestürmt hätten?“, fragte er. „Keine Polizeihunde, die gegen Menschen eingesetzt wurden, keine Schlagstöcke, die Menschen treffen. Leute, die friedlich aus dem Kapitol eskortiert werden. Also zeigt das, dass man eine Menge auch friedlich auflösen kann.“ dpa