Hüseyin Bulut ist glücklich: Trotz der Corona-Pandemie läuft es für ihn persönlich rund. Der ehemalige U19-Spieler von Borussia Dortmund suchte seit dem vergangenen Sommer einen neuen Verein. Diesen fand er im Oktober 2020 in den Sportfreunden Lotte. Nur drei Monate später folgte sein persönlicher Aufstieg: [article=509198]Bulut unterschrieb bei Rot-Weiß Oberhausen einen Vertrag bis zum Saisonende[/article] - inklusive einer Option auf eine weitere Spielzeit.
Schon in den ersten Trainingseinheiten zeigte sich Oberhausens Cheftrainer Mike Terranova von den Künsten seines Neuerwerbs begeistert. "Man hat schon in den ersten Einheiten gesehen, dass der Junge großes Potential besitzt. Wenn er hart an sich arbeitet und alles aus sich herausholt, dann werden wir noch viel Spaß an Hüseyin haben", betont der ehemalige Profi.
Und Bulut? Dieser schwärmt im RevierSport-Interview von seinem Coach.
Hüseyin Bulut, sind Sie schon in Oberhausen angekommen? Ja, klar. Die Jungs und das Trainer- sowie Betreuerteam haben es mir wirklich einfach gemacht. RWO ist schon eine tolle Familie, in der man sich schnell wohlfühlt. Ich freue mich ungemein, dass der Wechsel geklappt hat und ich nun für diesen Traditionsklub spielen darf.
Wollten Sie denn unbedingt weg aus Lotte? Nein, eigentlich nicht. Ich bin den Sportfreunden auch sehr dankbar dafür, dass ich mich da in zwei Monaten präsentieren und Regionalliga-Spiele absolvieren durfte. So konnte ja auch ein Verein wie zum Beispiel Rot-Weiß Oberhausen auf mich aufmerksam werden. Aber als der Anruf aus Oberhausen kam, musste ich nicht lange überlegen. Es hat einfach gepasst. RWO ist natürlich nochmal eine ganz andere Adresse als Lotte, liegt im Ruhrgebiet und ist auch nicht weit von meiner Heimatstadt Dortmund entfernt. Das passt alles perfekt.
Was haben Sie mit RWO vor? Ich will am liebsten mit diesem Verein aufsteigen. Man muss sich schließlich hohe Ziele setzen. In dieser Saison wird das nicht mehr gehen. Aber in der neuen Spielzeit werden wir voll angreifen. Ab sofort will ich mich für einen Platz in der Mannschaft bewerben und mit guten Trainingsleistungen dem Trainer Kopfschmerzen bereiten.
Stichwort Trainer: Mike Terranova ist ein bekannter Name im Ruhrpott. Kannten Sie ihn vorher auch? Natürlich habe ich Geschichten über "Terra" gehört (lacht). Er ist so wie die Menschen ihn beschreiben: ein Ruhrpott-Kind, ehrlich, direkt, geradeaus. Er redet viel mit den Spielern und schenkt ihnen Vertrauen. Das alles erinnert mich an die Dortmunder Zeit. Ich freue mich, dass ich mit solch einer RWO-Legende und so einem guten Trainer zusammenarbeiten darf.