Eigentlich wollte Rot-Weiß Oberhausen in dieser Saison oben angreifen. Eigentlich. RWO hinkt der Musik jedoch nach 17 Begegnungen hinterher und muss sich aktuell statt dem Aufstiegs-, dem Abstiegskampf widmen. Bei fünf Absteigern müssen wir höllisch aufpassen", warnt Hajo Sommers, RWO-Präsident, gegenüber RevierSport.
Auch wenn der Trainerwechsel von Dimitrios Pappas zu Mike Terranova den Oberhausenern ein wenig Stabilität gebracht hat, weiß auch Sommers um die Gefahr: "Wenn man nicht verinnerlicht, dass man im Abstiegskampf ist, dann wird es gefährlich. Wir sind im Abstiegskampf. Das muss jeder Spieler verstehen. Es geht für uns um das sportliche Überleben", betont Sommers.
RWO will in Dortmund überraschen
Am Mittwoch geht es für RWO, das vier Punkte vor einem Abstiegsrang liegt, zu Borussia Dortmund II. Der BVB II duelliert sich aktuell mit Rot-Weiss Essen um den Rang an der Spitze. "Normalerweise sind wir der Rivale unseres Nachbarn RWE. Aber am Mittwoch wollen wir den Essenern mal mit einem Sieg helfen. Am Ende des Tages ist es mir lieber, wenn RWE statt einer U23-Mannschaft aufsteigt", sagt Sommers.
Ob Sieg oder Niederlage: Für RWO geht es weiter nur um den Klassenerhalt - und das mit Mike Terranova. "Wir hoffen, dass 'Terra' bis zum Saisonende bleibt. Das werden wir jetzt auf einer Aufsichtsratssitzung diskutieren und hoffentlich schriftlich vermelden", verrät Sommers.
Wie es bei RWO ab dem Sommer 2021 weitergehen wird, weiß auch Sommers nicht: "Wir müssen erst einmal die Pandemie überleben und dann schauen, was in der Kasse ist und die Zukunft planen. Das Hauptziel in dieser Saison ist der Klassenerhalt und dann schauen wir weiter."