Er erlebte den bislang letzten Sieg des FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga im Januar gegen Borussia Mönchengladbach auf der Bank mit: Jean-Clair Todibo, aktuell vom FC Barcelona an Benfica Lissabon ausgeliehen, spielte bis Sommer ebenfalls auf Leihbasis bei den Königsblauen.
Auf Schalke galt der 20-Jährige als vielversprechendes Talent, der den damaligen Ausfall von Benjamin Stambouli kompensieren sollte. David Wagner, seinerzeit Trainer bei S04, hatte Todibo auf der Klubwebseite als einen der „besten jungen Innenverteidiger der Welt" bezeichnet. Der Franzose selbst wiederum zeigte sich von dem Projekt der Schalker, mit jungen Spielern den Erfolg zu suchen, begeistert. Laut dem Sender „Sky" hatte sich S04 beim Werben um Todibo unter anderem gegen den AC Mailand durchgesetzt.
Im Juni trennten sich die Wege wieder. Todibo, der für Schalke in acht Spielen in der Bundesliga zum Einsatz kam, wurde zurück an den FC Barcelona gegeben, eine mögliche Kaufoption wurde nicht in Betracht gezogen.
Glücklos bei Benfica Lissabon
Einen Vertrag in Barcelona hat Todibo bis 2023, jedoch sicherte sich der portugiesische Erstligist Benfica Lissabon am Deadline-Day des Transferfensters im Oktober die Dienste des jungen Defensivspielers. Bitter für den Ex-Schalker: In Lissabon verletzte er sich an der Achillessehne und bestritt bisher noch keine einzige Minute für den aktuellen Tabellendritten der Primeira Liga.
Nun ist das Kapitel Benfica für Todibo offenbar schon wieder beendet - wie die Zeitung „O Jogo" berichtet, plant Lissabon, den 20-Jährigen im Winter durch Lucas Verissimo vom FC Santos zu ersetzen. Gut möglich also, dass er bereits im Januar wieder nach Barcelona zurückkehren wird. Bei den Katalanen dürfte ein Innenverteidiger darüber hinaus durchaus gewünscht sein - schließlich fallen aktuell mit Gérard Pique und Samuel Umtiti zwei nominelle Innenverteidiger aus.