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RB Leipzig Digitalmeister, Schalke hängt den BVB ab

Ob bei E-Sports oder am Handy: RB Leipzig ist Digitalmeister, Schalke 04 kommt in die Champions League, der BVB verpasst das internationale Geschäft.
Ob bei E-Sports oder am Handy: RB Leipzig ist Digitalmeister, Schalke 04 kommt in die Champions League, der BVB verpasst das internationale Geschäft. Foto: Fotos: Oliver Mengedoht, DPA / Montage: Seric Kuzoluk
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Eine Agentur hat den digitalen Reifegrad der 18 Bundesligisten untersucht. Schalke überzeugt, der BVB vor allem in einer Kategorie schlecht ab.

In der Bundesliga kommt es auf Punkte und Tore an, wenn sportlich der Deutsche Meister ermittelt werden soll. Die Kategorien Social Media, Website und Onlineshop unter anderem entscheiden im Fußball ebenfalls über eine Titelvergabe, aber eine digitale.

Und die bietet immerhin ein anderes Bild, als man es von der Abschlusstabelle der vergangenen Jahre gewohnt ist: Deutscher Digitalmeister ist demnach RB Leipzig vor Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen. Schalke 04 erreicht als Vierter einen Champions-League-Platz, der FC Bayern kommt als Fünfter in die Europa League, und der BVB schrammt auf Rang acht am internationalen Geschäft vorbei. Digitale Absteiger sind Mainz 05, Union Berlin und Arminia Bielefeld.

Kicker beauftragt Agentur mit Ermittlung des Digitalmeisters

Das Ranking basiert auf den Erkenntnissen der Digitalberatung und -agentur nexum, das Fachmagazin Kicker hatte das Unternehmen beauftragt, den digitalen Reifegrad der 18 Bundesligisten in sieben Disziplinen zu untersuchen. Neben Social Media, Website und Shop, die zusammen zwei Drittel der Endnote ausmachten, waren dies noch E-Sports, Einbindung des sozialen Engagements, Sponsorenbereiche auf den Websites und Internationalität.

Es wird aus königsblauer Sicht nur ein schwacher Trost sein, dass sich Schalke 04, in der Bundesliga seit dem vergangenen Wochenende Tabellenletzter, im Internet offenbar besser präsentiert als Bayern-Jäger Borussia Dortmund. „Mit Corona und den Folgen im Stadion, aber auch und gerade in der Vermarktung gewinnt der digitale Auftritt der Bundesligisten noch mal immens an Bedeutung, wird finanziell zum Überlebensanker“, sagt Georg Kühl, Vorstand der nexum AG, „es ist im Fußball wie bei vielen Mittelständlern. Die Bedeutung der Digitalisierung ist erkannt und in Teilen professionalisiert – vielen fehlt aber der ganzheitliche strategische Ansatz.“

Schalke gefällt mit der Website und E-Sports, BVB weist vorbildlich auf Sponsorenbereiche hin

Schalke 04 vor dem BVB – das sind die Fans beider Vereine schon lange nicht mehr gewohnt. In der Kategorie Website allerdings sahen die Digital-Experten S04 sogar ligaweit auf dem ersten Platz, es folgten der FC Bayern und Dortmund. Bewertet wurden unter anderem Qualität des Inhalts, Aktualität, Schnelligkeit, Nutzerfreundlichkeit und Seitendesign. Unter dem Strich steht laut nexum aber, dass es generell viel Nachholbedarf bei den Klubs gebe, „auch die Vereine auf dem Siegertreppchen liefern zwar sehr solide, aber keinesfalls perfekte Web-Auftritte ab.“

Sieger RB Leipzig überzeugte vor allem in den Kategorien Onlineshop und Social Media, dort wurde Schalke 04 Dritter. Die Disziplin E-Sports entschied Schalke sogar gemeinsam mit Eintracht Frankfurt für sich. Der BVB und die TSG Hoffenheim zeigten besser als alle anderen Konkurrenten auf ihren Seiten die Sponsorenbereiche auf, die Dortmunder waren einer der drei schlechtesten Vereine (mit Werder Bremen und Hertha BSC) beim Social Media.

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