Christian Fuchs erlebt beim englischen Premier-League-Klub Leicester City erneut eine bewegte Zeit. Die Foxes stehen vor dem Auswärtsspiel bei Meister FC Liverpool (Sonntag, 20.15 Uhr) an der Tabellenspitze. Dennoch wirft der frühere österreichische Nationalspieler immer wieder einen Blick auf die Situation seines Ex-Klubs FC Schalke 04. Der Fußball-Bundesligist ist in dieser Spielzeit noch ohne Sieg und zudem völlig außer Form. Ein Zustand, der den 34 Jahre alten Linksverteidiger besorgt. Doch Fuchs macht den Königsblauen auch Mut.
In einem Video-Interview mit "Bild" sagte der frühere Bundesliga-Profi (Bochum, Mainz, Schalke): „Es ist natürlich mit ein bisschen Wehmut zu sehen, dass Schalke wirklich Probleme hat, wo auch immer die herkommen.“ Zwar sei er nicht in die Situation involviert und pflege auch keinen Kontakt zu Spielern des Teams. Daher sei jede seiner Aussagen reine Spekulation. „Aber es schaut nicht gut aus aktuell. Es tut natürlich weh, wenn du so einen Verein wie Schalke, der eine große Adresse ist, wirklich ums Überleben kämpfen siehst.“
Fuchs wünscht Knappen Übergangsjahr mit anschließendem Neustart
Dass der Vorletzte der Bundesliga ein Leistungstief hat, müsse langfristig nichts bedeuten, betont Fuchs. „Bevor ich zu Schalke gegangen bin, haben sie auch gegen den Abstieg gespielt. Vielleicht kann man daraus etwas Hoffnung schöpfen, dass sie Jahre danach immer in den Top 3 oder Top 4 waren. Möglicherweise, so der Verteidiger des Englischen Meisters von 2016, brauche der Klub ein Jahr, um einen Neustart anzufangen. „Das würde ich den Knappen wünschen.“
Fuchs wechselte 2011 vom Liga-Konkurrenten 1. FSV Mainz nach Gelsenkirchen. Vier Jahre später verließ er Schalke und schloss sich Leicester City an. Mit den Foxes feierte er zwei Jahre nach deren Aufstieg in die Premier League den überraschenden Meistertitel. Am kommenden Sonntag können Fuchs und seine Mannschaftskollegen den Spitzenplatz beim von Ex-BVB-Trainer gecoachten amtierenden Champion Liverpool verteidigen.