Anthony Losilla ist die größte Konstante im Kader des VfL Bochum. Mit sechs Jahren Mannschaftszugehörigkeit ist er der dienstälteste Spieler im Kader von Trainer Thomas Reis. Mit 34 Jahren ist er zudem der älteste Akteur bei den Bochumern. Und dementsprechend weiß Losilla auch am besten, dass beim Duell gegen den Hamburger SV am kommenden Sonntag alles möglich ist.
„Um ehrlich zu sein, haben wir nichts zu verlieren“, sagt der Franzose über die kommende Aufgabe. „Ich bin überzeugt, dass wir gegen einen so starken Gegner gut spielen können. Da können wir auch Punkte holen.“ Gezeigt haben sie das vor allem vor einer Woche bei einem Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln. Das hat die B-Mannschaft des VfL mit 3:1 gewinnen können. „Viele Spieler haben ihre Qualität gezeigt. Die Qualität im Training ist auch gestiegen. Das kann nur gut für uns sein.“
"Über Terodde brauchen wir nicht zu reden"
Beim Spiel gegen den HSV könnte es für ihn zum Aufeinandertreffen gegen drei alte Kollegen: Unter anderem spielt beim HSV der erfolgreichste Zweitliga-Stürmer aller Zeiten Simon Terodde. „Über Terodde brauchen wir nicht zu reden. Wir wissen, dass er in der 2. Bundesliga ein Top-Stürmer ist. Bei uns, Stuttgart, Köln und jetzt beim HSV.“ Aber, warnt Losilla: „Die haben auch andere gute Spieler, auch noch mehr ehemalige Bochumer, die wir noch kennen. Am Ende müssen wir das vergessen, weil wir gegen einen starken Gegner spielen. Wir werden alles geben, um das Spiel zu gewinnen.“
Losilla kennt die Mittel, um den HSV zu besiegen: „Ihre Fehler auszunützen wird ein Schlüssel sein. Wir haben auch unsere Stärken. Am Ende wird die Mentalität entscheidend sein. Wenn wir was da holen wollen, können wir das schaffen.“
Ansonsten hatten die Bochumer in der Länderspielpause vier Tage frei. Losilla hat die Zeit mit seiner Familie in Bochum verbracht. „Es ist die letzte Möglichkeit, eine kleine Pause zu haben. Wir haben keine Winterpause, deswegen ist es die einzige Möglichkeit, sich zu erholen nach der guten Serie.“ Das letzte Spiel vor Weihnachten ist schließlich die zweite DFB-Pokalrunde am 23. Dezember, danach geht es am 2. Januar gegen den SV Darmstadt. gp/sl