Die Corona-Krise hat bei allen Klubs spuren hinterlassen. So auch beim FC Schalke 04. Dies führte dazu, dass auch bei den Königsblauen Gehälter eingespart werden muss. Allerdings gab es öffentliche Kritik, dass sich nicht alle Profis für einen erneuten Verzicht auf einen Teil des Gehalts ausgesprochen hatten. Dagegen hat sich nun Schalkes Mannschaftskapitän Omar Mascarell in einem Interview mit dem TV-Sender Sport1 gewehrt: „Es war definitiv nicht so, wie in einem Medium geschildert. Wir als Mannschaft wollten dem Verein vom ersten Moment an helfen“, hielt der Spanier, der 2018 für eine Ablösesumme von zehn Millionen Euro von Real Madrid gekommen war, fest.
Es sei überhaupt nicht schwierig gewesen, mit der Mannschaft über die grundsätzliche Entscheidung für einen Gehaltsverzicht zu sprechen. „Wir haben im Frühjahr schon unsere Hilfe angeboten. Damals kam der erste Impuls aus der Mannschaft. Diesmal kam der Club auf uns zu. Wir haben uns beraten und gesagt: Okay, es sind schwierige Zeiten da draußen, wir müssen helfen“, erklärte der 27-Jährige. „Ich glaube, dass jeder ziemlich schnell verstanden hat, worum es geht“.
Der ehemalige Frankfurter betonte, dass er auch nicht verstehen könne, wenn sich ein Spieler dagegen wehre, auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten. „Wo ich herkomme, arbeiten Menschen zehn bis zwölf Stunden am Tag, um am Ende des Monats 600 Euro zu verdienen. Wir Fußballer haben ein privilegiertes Leben, verdienen sehr viel Geld und gehen unserer Leidenschaft nach. Ich werde mich deshalb immer dafür einsetzen zu helfen“, sagte Schalkes Kapitän. sl mit dpa