Den wichtigsten Satz brachte Hajo Sommers in diesem Statement als letztes. „Wir gehen sehr wahrscheinlich nicht kaputt dran“, hielt der Präsident des Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen fest. Im Rahmen der RWO-Sendung „Sach ma’, Vorstand“ wurden die Verantwortlichen des Regionalligisten darauf angesprochen, wie hoch die Corona-Hilfen sind, die der Verein bisher erhalten hat
„Von Corona-Hilfe eins haben wir 70.000 Euro bekommen. Das war ein schöner Schluck aus der Pulle, der sehr geholfen hat“, berichtet Sommers. „Corona-Hilfe zwei wird noch beantragt, die wird aber nicht mehr so hoch ausfallen, weil wir zwischendurch Einnahmen erwirtschaften und Dinge wieder abziehen müssen.“ Bei den Mitteln des Landes NRW würde RWO derzeit noch rechnen und im Anschluss vom Steuerberater geprüft werden. „Wir wissen noch nicht, wie viel das genau sein wird. Zwischen 80.000 und 120.000 Euro. Da geht es um Eintrittseinnahmen, die wir Gegenrechnen müssen.“
Dritter Antrag folgt Ende November
Die dritte Corona-Hilfe würde erst Ende November beantragt, wie Sommers verrät: „Vielleicht kriegen wir da gar nichts raus. Jede Kohle, die kommt, muss versteuert werden und wird als Einnahme gerechnet.“ Je nachdem, was der Verein aus den Landesmitteln bekommen würde, kriegt RWO aus dem dritten Pott wenig oder gar nichts. Zudem gäbe es bei dieser Hilfe laut Sommers noch ein Problem: „Wir sind nicht wirklich geschlossen. Wir spielen. Da müssen wir erst einmal klären, ob wir an diese Hilfe kommen könnten.“
Insgesamt habe RWO bisher 25.000 aus der Soforthilfe bekommen, 23.000 von Landessportbund und 70.000 Euro aus der ersten Corona-Hilfe. Dagegen stünden jedoch nicht erwirtschaftete Eintrittsgelder in Höhe von 250.000 bis 300.000 Euro. „Das ist im Augenblick noch schlecht“, sagt Sommers. Zudem habe RWO im Vergleich zum vergangenen Jahr auch 300.000 Euro an Sponsorengeldern verloren. Sommers: „In die Gewinnabteilung kommen wir eher nicht, aber wir gehen sehr wahrscheinlich auch nicht kaputt daran.“