[article=505531]Von den Geschehnissen, die sich am Sonntag in Oberhausen an der Mellinghoferstraße - der Sportanlage des SC 1920 und TB Oberhausen - abspielten[/article], distanziert sich Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen. Rund 100 Jugendliche verabredeten sich zu einem illegalen Turnier. Ein Nachbar informierte die Polizei, die das Turnier beenden musste.
Aus einem Schreiben des Oberhausener Fußball-Kreisjugendausschusses - die Nachricht liegt der RevierSport-Redaktion vor - geht hervor, dass auf der Anlage unter den 100 Teilnehmern des illegalen Fußballturniers auch Aktive und Trainer der Vereine Rot-Weiß Oberhausen, Arminia Klosterhardt, MSV Duisburg, Borussia Mönchengladbach, Schalke 04, Bayer Leverkusen und VfL Bochum identifiziert worden sein. Hier soll es vorrangig um Nachwuchsspieler der genannten Klubs gehen.
RWO droht mit Rauswurf aus dem Verein
Nun reagiert Rot-Weiß Oberhausen auf die Geschehnisse. "Rot-Weiß Oberhausen distanziert sich ausdrücklich von den Vorkommnissen und weist darauf hin, dass der Verein in keinem Zusammenhang mit den Absprachen der teilnehmenden Personen sowie der Durchführung der Veranstaltung steht", heißt es in einer RWO-Pressemitteilung.
"Da wir unsere Nachwuchstrainer zum 1. November ins Home-Office geschickt haben und somit für unsere Jugendspieler nunmehr keinerlei Training auf unserer Sportanlage stattfindet, können wir natürlich nicht nachvollziehen, wer was in seiner Freizeit macht. Auch wissen wir nicht, wer von den Personen, die vielleicht nur über die Spielkleidung als RWO-Spieler ,identifiziert' wurden, diese Sachen aus der Vergangenheit oder über Dritte bezogen hat. Die internen Ermittlungen haben wir bereits aufgenommen. Sollten sich die Vermutungen bestätigen, werden wir selbstverständlich reagieren und die entsprechenden Personen aus dem Verein entfernen", heißt es weiter in der Mitteilung.
Auch Vorstand Thorsten Binder ergriff das Wort und appelliert an die Oberhausener Fußballszene, Tatsachen nicht zu verdrehen oder gar Stimmung gegen bestimmte Vereine zu machen. Binder sagt: "In der Kommunikation auf Vereins- und Kreisebene sind unschöne Dinge geäußert worden. Hier bitte ich doch die Personen, die in ihren Vereinen oder im Fußballkreis Funktionen bekleiden, sich in ihrem Ton anzupassen und vorher zu überlegen, ob man aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Personen dermaßen Stimmung gegen bestimmte Vereine machen muss."