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VfL Osnabrück
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16:30 |
Rot-Weiss Essen
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Unruhe im Vorfeld: Bei den Krefeldern häuften sich unter der Woche mal wieder die Negativ-Schlagzeilen abseits des Rasens. Der aussortierte Dominic Maroh zog wegen ausstehender Gehaltszahlungen vor das Arbeitsgericht – mit Erfolg. Dann sickerte am Samstagmorgen durch, dass wegen Zahlungsrückständen bei der Stadionmiete sogar eine Spielabsage im Raum stand. Ein Uerdinger Spieler hatte sich zudem mit dem Coronavirus infiziert. Da der Rest der Mannschaft negativ getestet worden war, konnte das Spiel stattfinden.
Drei Wechsel: Im Vergleich zur bitteren 0:1-Pleite in Lübeck änderte Stefan Krämer seine Startelf auf drei Positionen. Für Christian Kinsombi (Sprunggelenksverletzung) und Edvinas Girdvainis (Länderspielreise mit der litauischen Nationalmannschaft) begannen Kolja Pusch und Hans Anapak, der erstmals zur Anfangsformation gehörte. Heinz Mörschel ersetzte Peter van Ooijen im Mittelfeld.
Angstgegner: Der KFC holte in der 3. Liga gegen Unterhaching noch keinen Sieg, mehr als ein Remis sprang in vier Duellen für die Blau-Roten nicht heraus. Die Mannschaft von Arie van Lent stellt hinter dem KFC (sieben Tore) mit sechs Treffern die schwächste Offensive der Liga und stand aufgrund von Corona-Fällen in Halle und Verl zuletzt am 25. Oktober gegen 1860 München (0:2) auf dem Platz. Mit Robert Müller verpflichtete die SpVgg. vor der Saison einen ehemaligen Uerdinger. Der 34-Jährige brachte es in der Saison 2018/2019 jedoch nur auf zwei Einsätze im KFC-Dress.
Analyse: Auch wenn die Gäste bereits nach sechs Sekunden den ersten Abschluss verzeichneten, kam in der ersten Halbzeit wenig Spielfluss auf. Ballverluste häuften sich auf beiden Seiten. Die Krefelder näherten sich dem Tor etwas mehr an, Topscorer Muhammend Kiprit versiebte zehn Minuten vor der Pause die dickste Chance der ersten Hälfte. Der Angreifer überlegte zu lange und schob den Ball aus elf Metern flach um wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite parierte Uerdingens neue Nummer eins einen wuchtigen Freistoß von Niclas Anspach aus gut 30 Metern (45.).
Unterhaching kam besser aus der Kabine - das Tor des Tages erzielten die Hausherren. Anapak zog auf dem extrem schlechten Grün in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena mit viel Tempo über die rechte Seite nach vorne und hatte das Auge für Mörschel, der souverän vollstreckte. In der Folge ließen die Hausherren unzählige Hochkaräter liegen, um die Führung auszubauen. Selten trat der KFC in der Offensive in Liga drei so dominant auf.
Der verdiente Lohn für den hohen Aufwand: Mörschel schnürte per Kopf nach einer Ecke seinen Doppelpack und schien damit alle Zweifel beseitigt zu haben (76.). Doch der KFC machte es nochmal unnötig spannend. Patrick Hasenhüttl verkürzte (80.), Adriano Grimaldi feierte für die letzten elf Minuten sein Comeback nach 44-tägiger Verletzungspause (Muskelfaserriss) und traf zum 3:1-Endstand (90.).
Ausblick: Beide Kontrahenten wollten dem Niemandsland entfliehen und sich ins obere Tabellendrittel vorschieben. Mit dem zweiten Heimsieg in Folge ist dem KFC genau das gelungen. Vor dem schwierigen Auswärtsspiel beim TSV 1860 München am kommenden Samstag konnte die Krämer-Elf wieder neues Selbstvertrauen tanken. Die SpVgg. Unterhaching muss den Blick weiter nach unten richten.
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