„Es wird ständig versucht, sich mit illegalen Mitteln einen Vorteil zu verschaffen, selbst wenn es der Spieler eindeutig besser weiß. Weil ihm völlig klar ist, dass er als Letzter am Ball war. Oder dass es kein Abseits war, obwohl er sofort den Reklamier-Arm hochreißt“, schrieb der 52-Jährige in seiner Kolumne für die „Bild am Sonntag“.
Ihm sei schon klar, erklärte Kinhöfer weiter, dass es zum Profifußball dazugehöre, zu versuchen, dem maximalen Profit rauszuholen. Die besagten Aktionen gehen ihm aber „tierisch auf die Nerven. Auch, weil ich merke, dass das immer mehr zunimmt. Achten Sie mal darauf: Wenn der Ball zum Beispiel ins Aus geht, heben beide Spieler den Arm.“ Einer lüge dabei bewusst.
Kinhöfer prangerte auch jene Spieler an, „die bei der kleinsten Berührung hinfallen“. Konkret nannte er den Stürmer Gonçalo Paciência vom FC Schalke 04: „Mann, das ist so eine Kante - und sinkt bei jeder Berührung zu Boden wie mit der Axt gefällt.“ Dies sei sogar kontraproduktiv, da sich die Unparteiischen so etwas merken würden und besonders vorsichtig seien, für solche Spieler auf Strafstoß zu entscheiden. dpa