Viertes Saisonspiel, die nächsten drei Punkte: Der U19 von Borussia Dortmund gelang in der A-Junioren Bundesliga West ein müheloser 6:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen. Es war ein überzeugender Auftritt des BVB, der weiterhin ungeschlagen bleibt und nun mit zwölf Punkten bei einem Torverhältnis von 16:2 an der Tabellenspitze steht.
Das Spiel startete gleich temporeich mit Spielanteilen auf beiden Seiten. In der 17. Minute markierte Borussia Dortmund durch einen Elfmeter von Youssoufa Moukoko den ersten Treffer des Spiels und übernahm anschließend mehr Spielkontrolle. „Wir haben es in der ersten halben Stunde recht souverän gelöst“, sagte Dortmunds U19-Coach Mike Tullberg nach dem Spiel. „Wir haben die Räume gefunden, immer wieder Überzahl geschafft, aber leider auch riesige Torchancen liegen gelassen.“ Das 2:0 von Ansgar Knauff fiel kurz vor dem Pausenpfiff. „Die letzten zehn Minuten vor der Halbzeit haben wir ein wenig nachgelassen – das habe ich in der Pause angesprochen und anschließend gewechselt.“
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Moukoko mit Saisontoren sieben bis zehn
Ab der 70. Minute drehte der BVB auf und schenkte den Essenern weitere vier Tore ein. Dabei war Moukoko dreimal erfolgreich und baute seine Wahnsinns-Quote aus. Bradley Fink erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 5:0. Tullberg analysierte den zweiten Durchgang: "In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit haben wir uns ein bisschen an das Tempo vom Gegner gewöhnt. Nach kurzen Ansagen von draußen haben wir aber einmal auf das Gaspedal gedrückt und in der Höhe dann auch verdient gewonnen. Auch die Systemumstellung auf 3-5-2 hat gut geklappt. Vor allem mit Ball waren wir sehr souverän und haben das, was wir im Training trainiert haben, auch dementsprechend im Spiel eins zu eins umgesetzt.“
Erneut war es Moukoko, der den Weg zum nächsten Saisonsieg für den BVB ebnete. Das 15-jährige Ausnahmetalent steht in der U19-Bundesliga nach seinen Hattricks in den ersten beiden Saisonspielen und dem Viererpack gegen RWE nun bei zehn Toren in drei Einsätzen.
RWE-Coach Apfeld: Mit Ergebnis unzufrieden, Lob für Auftritt
„Das Ergebnis hört sich jetzt natürlich irgendwie scheiße an“, sagte RWE-Coach Apfeld nach dem Schlusspfiff. Trotz des halben Dutzend Gegentreffern fand der 34-Jährige danach aber auch Lob für seine Mannschaft: „Ich glaube wir haben uns nicht so präsentiert, dass man ein 0:6 verdient. Wir haben hinten raus mutig gespielt, sind immer wieder in den Aufbau reingegangen, haben keine langen Bälle gekloppt, sondern gewisse Prozesse versucht anzustoßen. Die Tore resultieren aus ganz blöden Fehlern. Ich bin unzufrieden mit dem Ergebnis, aber mit der Art und Weise, wie wir uns hier präsentiert haben, kann man leben. So lernt man, entwickelt sich weiter und wird am Ende des Tages auch besser. Heute stand eine ganz andere Qualität auf der anderen Seite, als letzte Woche in Wuppertal. Wir sind hier als klarer Underdog aufgetreten und haben mit vielen Jung-Jahrgängen gespielt – von daher ist alles Ordnung.“
Autor: Dustin Arnold