Gleich mehrere Akteure des MSV Duisburg wurden positiv auf Covid-19 getestet. Nachdem die Test-Ergebnisse vorlagen, ging alles ganz schnell. Dr. Falk Ullerich von der Duisburger Unfallklinik, der Hygienebeauftragte, übermittelte am Freitag sofort die Ergebnisse an das Gesundheitsamt und den DFB. Dann folgte die Absage des Heimspiels gegen den 1. FC Saarbrücken. Seitdem befinden sich die Zebras in häuslicher Quarantäne. Wie geht es nun weiter in Meiderich?
Erst einmal ist Geduld gefragt. Ivica Grlic, der Sportliche Leiter, sagte auf der Vereinshomepage: "Die Gesundheit geht vor, wir müssen uns in Geduld üben, wenngleich wir gerne gegen Saarbrücken gespielt hätten." Der Hygienebeauftragte Duisburgs sei in einem engen Austausch mit den zuständigen Behörden. "Und wenn wir da eine Faktenlage haben, können wir auch seriös sagen, wie es weiter geht", ergänzte Grlic.
Zu Wochenbeginn werden die weiteren Ergebnisse erwartet. Und dann wird es auch Klarheit geben, welche Folgen sie für den MSV haben, so Ullerich, der gemeinsam mit Dr. Christian Schoepp und Dr. Martin Schroeder Teamarzt bei den Duisburgern ist.
Lieberknecht: Spannende und komplizierte Zeit
Die Spieler jedenfalls wurden am Wochenende in Ruhe gelassen. Ganz bewusst, so Trainer Torsten Lieberknecht - "sie sollen Abstand gewinnen können". Er sagte: "Wir müssen jetzt bis Montag oder Dienstag warten, bis wir Klarheit haben: Können wir trainieren? Wann? Und mit wem? Wir arbeiten zeitgleich aber auch mit unserem Team intensiv an einem Online-Training für die kommenden Tage." Dies sei eine spannende und komplizierte Zeit mit vielen Fragezeichen, meinte der Trainer, "die sehr viel Kraft und Energie fordert".
Planmäßig stünde für den MSV Duisburg am kommenden Sonntag (18. Oktober) das Ligaspiel gegen den Halleschen FC an. Der Auftakt einer weiteren Englischen Woche. Ob gespielt werden kann, lasse sich noch nicht seriös beantworten, teilte der MSV mit. Fakt ist, dass der DFB vorschreibt, dass 13 gesunde Spieler im Kader ausreichen, damit die Partie stattfinden kann.