Fortuna Köln und Rot-Weiss Essen spielen bislang eine starke Saison. Die Fortuna kann nach sechs Spielen auf 13 Punkte und Rot-Weiss Essen gar auf 14 Zähler zurückblicken. Am Samstag (14 Uhr) duellieren sich der Tabellen-Vierte (Fortuna) und -Dritte (RWE) der Regionalliga West.
"Normalerweise wäre dieses Spiel unser Saisonhighlight. 5000 bis 6000 Zuschauer wären gekommen. Bei einem von uns kalkulierten Schnitt von 2000 wäre das natürlich auch finanziell lukrativ. Aber was soll wir tun? Wir befinden uns in schweren Zeiten und diese Situation müssen wir leider so annehmen wie sie ist", sagt Hanns-Jörg Westendorf, Chef bei Fortuna Köln.
Fortuna Köln drohen Einnahmen von 400.000 Euro flöten zu gehen
Auch wenn es sportlich hervorragend läuft, hat Westendorf aktuell auch einige Kopfschmerzen. "Uns gehen pro Heimspiel rund 20.000 Euro flöten. Das alles bei einer Kalkulation von 2000 Besuchern pro Spiel im Südstadion", verrät er gegenüber RevierSport. Westendorf ergänzt: "Wir gehören zu den wenigen schuldenfreien Klubs in der Regionalliga. Aber sollten wir bis zum Saisonende vor nur 300 Zuschauern spielen dürfen, würden auch wir in arge Probleme geraten. 20 Heimspiele mal 20.000 Euro sind 400.000 Euro, die dann in der Kasse fehlen. Ich hoffen, dass ab Januar 2021 wieder so etwas wie Normalität einkehrt."
Zumindest die sportliche Situation erheitert die Fortuna-Verantwortlichen um Westendorf. Denn die Fortuna hat zum Saisonbeginn sowohl den Trainer als auch etliche Spieler ausgetauscht. Und: alles richtig gemacht. "Wir haben einen hoch engagierten Trainer, mit einer modernen Spielphilosophie. Die Mannschaft hat diese verinnerlicht und spielt guten Fußball - [article=498928]das 0:1 in Lotte[/article] mal ausgeklammert. Wir wollen jetzt auch gegen Rot-Weiss Essen gewinnen und uns weiter oben festsetzen", betont Westendorf.