Die Schweizer Nationalmannschaft hat einen zweiten Corona-Fall. Nach Xherdan Shaqiri wurde nun auch Manuel Akanji von Borussia Dortmund positiv getestet. Das gab der Verband unmittelbar vor dem Testspiel gegen Kroatien bekannt.
"Er befindet sich deshalb präventiv in Isolation und zeigt keine Symptome. Weitere Abklärungen sind im Gange", schrieben die Schweizer über den 25 Jahre alten Innenverteidiger. Das Spiel konnte trotzdem ausgetragen werden.
Kein Einsatz gegen das DFB-Team
Manuel Akanji, der im Winter 2018 vom FC Basel in die Bundesliga wechselte, wird seiner Mannschaft aller Voraussicht nach in den kommenden Nations-League-Spielen nicht zur Verfügung stehen. Am Samstag treten die Eidgenossen in Madrid zum Duell mit Spanien an. Drei Tage später spielt die Schweiz in Köln gegen Deutschland. Es sei in Abklärung, welchen Einfluss die aktuelle Faktenlage auf den weiteren Verlauf der Auswahlspiele habe, hieß es vonseiten des SFV.
Sollte gespielt werden, muss Trainer Vladimir Petkovic auch auf Shaqiri verzichten. Der ehemalige Bundesligaprofi, aktuell beim FC Liverpool unter Vertrag, hatte bereits zu Wochenbeginn ein positives Testergebnis erhalten.
Nicht bei Shaqiri angesteckt
Akanji habe sich laut Verband aber nicht bei seinem Nationalmannschaftskollegen angesteckt. Der Innenverteidiger habe sich jedoch nicht bei Shaqiri angesteckt. "Der SFV erhielt diesbezüglich ebenfalls vorab mündlich die Information, dass Shaqiris positives Testergebnis wohl auf eine frühere Infektion zurückzuführen ist und er deshalb nicht infektiös ist", hieß es von offizieller Seite: "Dies ergab sich aus einem zusätzlich durchgeführten Bluttest mit sicherem Nachweis von Antikörpern."
Die Dortmunder wünschten ihrem Spieler über die Sozialen Medien gute Besserung. Gleichzeitig erwähnte der Fußball-Bundesligist, dass die am Samstag durchgeführten Tests bei allen Spielern negativ ausgefallen seien. Das Team von Trainer Lucien Favre hatte das Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 4:0 gewonnen. Akanji stand über die volle Distanz auf dem Platz.