Das bestätigte die Stadt München am Montag mit einer Pressemitteilung. Demnach hat dies der städtische Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) unter Leitung von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) beschlossen und sich auf ein generelles Vorgehen verständigt, wann Sportveranstaltungen ohne Zuschauer beziehungsweise mit reduzierter Zuschauerzahl stattfinden.
Der Stab bezog sich in seiner Entscheidung auf die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Liegt dieser offiziellen Angaben zufolge in der Landeshauptstadt unter 35, findet die Veranstaltung mit reduzierter Zuschauerzahl statt, nämlich bis zu 20 Prozent der Stadien- oder Hallenkapazität. Liegt der Wert bei 35 oder darüber, sind keine Zuschauer erlaubt. Im Konzept der Deutschen Fußball Liga gilt das Pandemie-Level ab 35 Neuinfektionen pro Woche pro 100 000 Einwohner als hoch.
Ende vergangener Woche war die Zahl der Neuinfizierten in München wieder unter den kritischen Warnwert gesunken. Die Zahl der in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus infizierten Menschen sank unter den Grenzwert von 50 je 100 000 Einwohner, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Donnerstag zu Beginn schärferer Corona-Regeln in der Landeshauptstadt mitgeteilt hatte. dpa