Für Rot-Weiß Oberhausen gestaltet sich der Saisonstart bisher recht schwierig. Allerdings weniger, weil die Mannschaft nicht in Form wäre, sondern viel mehr, weil den Kleeblättern immer weitere Spieler verletzt wegbrechen. Schlussmann Mark Depta fällt mit Meniskusriss aus, zudem Jeffrey Obst (Muskelbündelriss), Maik Odenthal (Knie- und Bänderprobleme), Tanju Öztürk (Wadenprobleme). Allesamt Spieler, die vermutlich eigentlich zur Stammmannschaft von Trainer Dimitrios Pappas gehören würden. Hinzu kommt der talentierte Innenverteidiger Pablo Overfeld, der auch an einem Meniskusriss leidet. Gegen Straelen mussten auch noch Bastian Müller und Tugrul Erat mit Oberschenkelverletzungen vom Platz.
„Das sind zwei richtig wichtige Spieler für unser Spiel“, hadert auch Mittelfeldspieler Dominik Reinert mit der derzeitigen Verletztenmisere. „Es ist ein hohes Pensum, was wir derzeit gehen müssen und was die Liga auch allgemein angeht. Da kommen dann Jungs wie Adam Lenges rein, der 18 Jahre alt ist und seinen zweiten Einsatz überhaupt im Seniorenfußball macht.“
Wellers feierte sein Startelf-Debüt
Ein anderer, der in Straelen seine Chance bekam, war Jan Wellers. Der Sechser kam zwar bisher in jedem Spiel zum Einsatz, feierte im Stadion an der Römerstraße in Straelen sein Startelfdebüt. Auch der Neuzugang vom VfL Bochum ist gerade einmal 20 Jahre alt. „Da hätte ich nicht mit gerechnet, muss ich ehrlich sagen“, gestand der Bottroper hinterher selbst. „Es gilt für mich, weiter zu arbeiten. Man wird sehen, wie es am Samstag ist.“
Dann geht es gegen den VfB Homberg. Die Duisburger sind nach einem Punkt aus fünf Spielen Tabellenletzter. Wellers: „Die sind aggressiv und robust, da müssen wir dagegenhalten.“ Reinert geht gar noch einen Schritt weiter: „Die Grundtugenden reichen: Kampf, Leidenschaft, unbedingter Wille. Das muss am Samstag von Beginn an funktionieren, ohne erst ins Spiel finden zu müssen. Mit einem Sieg würden wir mal mit ganz anderem Gefühl in ein Spiel gehen. Alles andere ist nur Gerede. Wir müssen abliefern.“