4:0 gegen Bergisch Gladbach, 2:1 in Straelen, 2:1 gegen Homberg: Binnen einer Woche holten die Adlerträger die Maximalausbeute von neun Punkten aus drei Spielen. Auch wenn in der Samstagspartie gegen die von Sunay Acar trainierten Homberger gleich mehrere Großchancen kläglich vergeben wurden, war die Freude beim SC Preußen Münster nach einer nahezu perfekten Woche ungebrochen.
Trainer Sascha Hildmann war „froh, dass wir in der Englischen Woche drei Siege einfahren konnten“, die für den SC Preußen im Voraus alles andere als selbstverständlich waren. Münsters Top-Torschütze Simon Scherder, ein Innenverteidiger, betonte, dass man die Spiele gegen die jüngsten drei Preußen-Gegner „erst einmal gewinnen“ müsse. Nebenmann Marcel Hoffmeier unterstrich, wie unangenehm Gegner wie Bergisch Gladbach, Straelen und Homberg sind: „An diesen Mannschaften werden andere noch scheitern.“
„Ich hoffe, dass er auf diesem Niveau weiterspielen kann“
Für Hoffmeier und die Preußen ging es in allen drei Duellen gut aus – auch dank der überzeugenden Leistungen des 21-jährigen Youngsters, der in der vergangenen Saison noch nicht zum Stammpersonal von Münster gehört hatte. Mit seiner cleveren Spieleröffnung und seiner unnachahmlichen Präsenz zeigt er in der Frühphase der aktuellen Spielzeit, warum Hildmann neuerdings auf den jungen Rechtsfuß setzt. Über den Transfer von Hoffmeier, der vor einem Jahr aus Lippstadt nach Münster gewechselt war, äußerte sich der 48-jährige Preußen-Trainer nach dem Homberg-Spiel wie folgt: „Das war ein Move, auf den ich stolz bin. Ich bin sehr froh darüber.“
Worauf Hildmann ebenfalls stolz sein dürfte, sind die derzeitigen Leistungen von Joshua Holtby, der in den ersten beiden Heimspielen für seinen neuen Arbeitgeber insgesamt vier Tore per Eckstoß einleiten konnte. „Er kriegt jeden Ball, die Mannschaft vertraut ihm. Ich hoffe, dass er auf diesem Niveau weiterspielen kann“, sagte der Chef-Trainer des SCP über den in der aktuellen Transferperiode gekommenen Holtby.
Wenn Holtby und Hoffmeier ihr hohes Niveau beibehalten können, könnte auch die kommende Auswärtspartie beim Wuppertaler SV (Mittwoch, 19.30 Uhr) siegreich gestaltet werden. Hildmann ist sich aber sicher, dass es auch im Stadion am Zoo kein Spaziergang werden dürfte. „Wuppertal ist ein hartes Brett“, zeigte der 48-Jährige in aller Kürze auf, was Münster am fünften Spieltag der Regionalliga-Saison erwarten wird.