Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant eine neue Task Force (heißt: Arbeitsgruppe) "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga" ins Leben zu rufen. Am 11. September 2020 soll die neue Task Force offiziell gemacht werden. Dabei soll auch Marcus Uhlig, Vorstand von Rot-Weiss Essen, eine wichtige Rolle einnehmen: Der 49-Jährige soll als Vertreter der Regionalligisten fungieren.
"Ich glaube, dass ich mich in den letzten Monaten relativ viel in der Öffentlichkeit über die Weiterentwicklung des deutschen Fußballs geäußert habe. Ein großes Thema, was wir hatten, war die 3. Liga. Vor diesem Hintergrund wurde ich vor Wochen angesprochen, ob ich Mitglied dieser Task Force, die sich um die strukturelle Weiterentwicklung der 3. Liga kümmern soll, werden will. Da habe ich meine Bereitschaft bereits geäußert. Denn ich bin der Meinung, wer A sagt, muss auch B sagen. Denn immer nur meckern und große Klappe haben, bringt ja nichts, wenn man dann gefragt wird und nicht dazu steht. Ich stehe dazu und will kreativ und konstruktiv mitarbeiten", erklärt Uhlig auf RevierSport-Nachfrage.
Er betont aber auch, dass noch nichts offiziell sei und er lediglich bereit sei, im Fall der Fälle das mit seiner Person kolportierte Amt zu übernehmen. Uhlig: "Wenn ich am Ende Teil dieser Gruppe werde, dann freue ich mich darauf. Ich werde dann alles tun, um mitzuhelfen, um die 3. Liga weiterzuentwickeln. In einem Jahr hoffentlich dann auch als Vorstand des Drittligisten Rot-Weiss Essen."
Viel Prominenz in der neuen Task Force
Sollte die Arbeitsgruppe "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga" am 11. September 2020 offizell vom DFB abgesegnet werden, dann würde Uhlig in prominenter Gesellschaft sein.
Als Vertreter des Ligaverbandes Deutsche Fußball-Liga (DFL) ist nach Kicker-Informationen Peter Peters, bis Anfang Juni noch Finanzvorstand beim Bundesligisten FC Schalke 04, vorgesehen. Aus dem DFB soll auch Oliver Bierhoff (Direktor Nationalmannschaften und Akademie) der Task Force angehören.
Vertreter der Drittligisten sollen unter anderem Frank Strüver (KFC Uerdingen), Manfred Schwabl (Unterhaching) und Ex-Profi-Schiedsrichter Markus Merk (mittlerweile für den 1. FC Kaiserslautern tätig) in der Task Force sein.