Christian Neidhart ist dieser Tage gut gelaunt. Die RWE-Mannschaft gibt dem 51-jährigen Fußballlehrer bisher auch allen Grund dazu.
Auf die Frage, ob er denn Sonderlob für irgendeinen Spieler verteilen möchte, antwortete Neidhart: "Das Lob gebührt der ganzen Mannschaft. Wir haben am Mittwochmorgen 80 Minuten intensiv trainiert und am späten Nachmittag noch einmal eine Stunde absolviert. Die Einheiten sind vielleicht nicht lang, aber es ist sehr intensiv für die Jungs."
Neidhart beobachtet das Geschehen sehr ruhig und gelassen
Auffällig ist in Herzlake, dass der neue RWE-Trainer in den verschiedenen Spielübungen nur wenig unterbricht. Er wirkt sehr ruhig und gelassen in seiner Ansprache. "Ich kann auch lauter werden. Wenn es sein muss, dann werde ich lauter. Aber wenn es gut aussieht, dann lobe ich gerne und korrigiere nur sachlich und vernünftig", erklärt der 51-jährige Fußballlehrer.
Unter Ex-Coach Christian Titz waren die vielen Unterbrechungen und Korrekturen im Training an der Tagesordnung. Hört man sich im rot-weissen Team um, dann sind die Spieler glücklich, dass Neidhart ihnen mehr Freiräume im Spiel gibt. "Es tut einfach gut, wenn der Trainer dir vertraut. Es macht allen Spielern unheimlich Spaß", sagt beispielsweise Abwehrchef Alexander Hahn, der einst mit Neidhart schon in Meppen zusammenarbeitete.
Am Donnerstag steht um 19 Uhr der Test gegen Rheine an
Am Donnerstag wird Rot-Weiss Essen um 10 Uhr auf Kunstrasen trainieren. Die Einheit wird auf der Anlage des VfL Herzlake abgehalten. Hier findet um 19 Uhr - RevierSport ist per Liveticker vor Ort - auch das Testspiel gegen den Oberligisten Eintracht Rheine statt.
"Wir werden zwei Mannschaften stellen, die je 45 Minuten zum Einsatz kommen. Wir wollen zwei Systeme ausprobieren und uns an den Kunstrasen gewöhnen", sagt Neidhart.
Schließlich steht am kommenden Dienstag das Niederrheinpokal-Halbfinale beim TVD Velbert auf dem Programm. Gespielt wird auf Kunstrasen.
Davari und Harenbrock fehlen im Pokal
Mit welcher Elf RWE in Velbert auflaufen wird, weiß Neidhart noch nicht. "Klar, es gibt sicherlich schon einen Stamm von Spielern, die ich für die erste Elf im Kopf habe. Aber wir haben ja noch einige Tage", sagt der Ex-Profi.
Neidhart verriet ebenfalls, dass Daniel Davari und auch Cedric Harenbrock in Velbert fehlen werden. Sowohl Davari, der in der Vergangenheit mit Knieproblemen zu kämpfen hatte als auch Harenbrock - zwei Kreuzbandrisse - werden auf dem harten Kunstrasen-Untergrund geschont.
Der 22-jährige Mittelfeldspieler musste am Mittwochnachmittag die einstündige Einheit vorzeitig abbrechen. Doch Neidhart gab Entwarnung: "Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme."
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