Beim Trainingsauftakt des FC Schalke 04 am vergangenen Montag geriet Cheftrainer David Wagner bei der Personalie Sebastian Rudy regelrecht ins Schwärmen. „Er ist ein feiner Fußballer und sehr schlauer Spieler“, betonte der Coach. Vor allem im 4-4-2-System mit Raute oder im 4-2-3-1 könnte der 30-Jährige zur neuen Saison seine Position auf Schalke finden.
Dass Rudy einem zweiten Anlauf bei den Knappen ferner nichts im Wege steht, machte Wagner ebenfalls deutlich. „Er ist kein Trottel, wir keine Arschlöcher“, sagte er. „Ein Neustart ist definitiv möglich.“
Sebastian Rudy und Schalke 04 – diese Ehe schien unlängst in die Brüche gegangen zu sein. Der Mittelfeldspieler, der im Sommer 2018 als Königstransfer für rund 16 Millionen Euro vom FC Bayern München nach Gelsenkirchen gewechselt war, blieb im Rahmen seiner Premierensaison beim S04 so sehr hinter den Erwartungen, dass er auch mit Blick auf die Ablösesumme als Fehleinkauf abgestempelt wurde.
Rudy und Schalke: Ehe wieder auf Kurs?
Als Konsequenz entschieden sich Spieler und Verein für eine vorzeitige Trennung: Rudy, der auf Schalke noch einen Vertrag bis Mitte 2022 besitzt, wurde für ein Jahr an seinen Ex-Klub 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Dort zählte er zum Stammpersonal, absolvierte insgesamt 35 Pflichtspiele und kam dabei auf fünf Torbeteiligungen (ein Treffer, vier Assists).
Eine Rückkehr zu den Knappen schien bis dato unwahrscheinlich, zählt der Mittelfeldmann auf Schalke doch zu den Top-Verdienern, bei denen zudem das Preis-Leistungsverhältnis bislang nicht gestimmt hatte. Die zwölfmonatige Auszeit könnte die kaputte Ehe zwischen Rudy und dem S04 nun allerdings wieder ins Lot gebracht haben.
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