Der FC Schalke 04 hat die Zusage für die Erteilung einer Landesbürgschaft erhalten. Wie der Klub aus der Fußball-Bundesliga am Dienstagvormittag mitteilte, hat das nordrhein-westfälische Finanzministerium dem Antrag des S04 am gestrigen Montag zugestimmt. Zur Höhe der Bürgschaft machte der Verein keine Angaben.
„Der S04 hat diese Bürgschaft in der Erwartung beantragt, bei der Entscheidung nicht anders als Wirtschaftsunternehmen aus anderen Bereichen behandelt zu werden. Der Verantwortung, die mit einer solchen Bürgschaft verbunden ist, ist sich der FC Schalke 04 bewusst“, heißt es in der Vereinsmitteilung. Außerdem baten die Königsblauen "um Verständnis dafür, dass sich der Verein zu weiteren Details nicht äußern wird".
Das Handelsblatt berichtete Anfang des Monats über ein 40-Millionen-Euro-Volumen der Bürgschaft. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet erklärte damals auf einer Pressekonferenz, dass „es garantiert keine Lex Schalke geben wird“.
Die Schalker hatten das Geschäftsjahr 2019 mit Verbindlichkeiten von insgesamt 197 Millionen Euro abgeschlossen. Zu Beginn der Coronakrise hatte Alexander Jobst, Vorstand Marketing, Organisation und Vertrieb, von einer „potenziell existenzbedrohenden“ Lage auf Schalke gesprochen.
Pro Geisterspiel fehlen den Königsblauen nach eigenen Angaben etwa zwei Millionen Euro an Zuschauereinnahmen. Durch den sportlichen Absturz in der Rückrunde mit dem Vereins-Negativrekord von 16 Spielen ohne Sieg in Serie verpasste der Klub zum dritten Mal in vier Jahren das europäische Geschäft. Gerüchten zufolge soll Schalke zudem über den Verkauf einiger Leistungsträger nachdenken, um zusätzliche Einnahmen in die Kasse zu spülen. (mit SID)
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