Interview

Rot Weiss Ahlen: Für Trainer Mehnert "gibt es noch eine Menge zu tun"

Björn Mehnert ist seit dem 1. Juli 2020 Cheftrainer von Regionalliga-Aufsteiger Rot Weiss Ahlen. Wie fällt sein Zwischenfazit nach knapp einem Monat an der Werse aus? RevierSport hat mit dem 43-Jährigen gesprochen.

Herr Mehnert, Sie befinden sich seit einigen Wochen wieder im Training. Wie zufrieden sind Sie bislang mit der Vorbereitung Ihrer Mannschaft? Alle ziehen gut mit. Die lange Zeit ohne Fußball hat man den Jungs angemerkt: Einerseits, dass es in der Zeit keinen Fußball gab. Andererseits aber auch, dass die Jungs wieder richtig Bock auf Fußball haben.

Drei Testspiele hat Ihre Mannschaft bis dato absolviert. Gegen Freckenhorst (1:1) und Meinerzhagen (3:3) gab es zwei Unentschieden, gegen Wanne-Eickel einen 3:1-Sieg. Welche Erkenntnisse konnten Sie aus diesen Spielen gewinnen? Das sind Testspiele, in denen man Sachen ausprobiert. Die Jungs müssen gerade eine veränderte Herangehensweise umsetzen. Das machen sie echt gut. Da machen wir Fortschritte. Man hat Erkenntnisse gewinnen können, nach der langen Pause war es jedoch erstmal wichtig, wieder rein zu finden.

Was genau meinen Sie mit veränderter Herangehensweise? Jeder Trainer hat seinen eigenen Plan. Wenn ein Trainerwechsel stattfindet, muss man sich erstmal auf das Neue einlassen. Und das machen die Jungs echt gut.

Was läuft bei Ihrer Mannschaft schon ganz gut und an welchen Stellschrauben müssen Sie bis zum Ligastart noch drehen? Wir haben von der Einstellung und Kameradschaft her Top-Jungs. Das muss man echt sagen. Jetzt müssen wir gucken, dass wir die Balance zwischen Offensive und Defensive verbessern. Wir haben ein paar Gegentore durch individuelle Fehler bekommen. Die müssen wir versuchen abzustellen, weil sowas in der Regionalliga sofort bestraft wird. Gleichzeitig müssen wir aber auch an unserem Offensivspiel arbeiten. Es gibt noch eine Menge zu tun, aber dafür haben wir auf jeden Fall genug Zeit.

Zum Auftakt muss Ihr Team beim Wuppertaler SV ran. Für Sie gleich ein besonderes Spiel? Ich finde es geil, dass wir zum Start mit Wuppertal auf einen weiteren Traditionsverein, der zudem mein Ex-Verein ist – ich habe ja nicht so viele gehabt. Ich freue mich darauf, wieder im Stadion Zoo sein zu dürfen.

Wie ist der Stand bei den Kaderplanungen? Sind die abgeschlossen oder soll da noch der eine oder andere kommen? Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Wir müssen und wollen uns noch auf einigen Positionen verbessern. Deswegen schauen wir, was jetzt im August noch möglich ist und wer charakterlich und sportlich zu uns passt.

Bei unserem letzten Gespräch wollten Sie noch nichts zur Zielsetzung für die neue Saison sagen. Wie sieht es jetzt aus? Für Rot Weiss Ahlen gilt es nach dem Aufstieg, erstmal in der Liga anzukommen. Von daher wird es ganz klar um den Klassenerhalt gehen.