Es passiert nicht häufig, dass sich Borussia Dortmund im Transferreigen gegen den FC Bayern München durchsetzt. Bei talentierten Spielern, die kurz vor dem internationalen Durchbruch stehen, scheinen die Dortmunder allerdings höher im Kurs zu stehen. So ist es auch geschehen bei Jude Bellingham.
Der BVB hatte das England-Juwel für 26,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Birmingham losgeeist. Wie die Bild-Zeitung berichtet, sollen Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Chefscout Marco Neppe in einem persönlichen Treffen noch alles versucht haben, den Engländer umzustimmen. In England wird gar kolportiert, dass der Rekordmeister 50 Prozent mehr Gehalt geboten haben soll als die Borussia. Doch am Ende soll eben nicht das Geld den Ausschlag gegeben haben.
So gäbe es für Bellingham „keinen besseren Verein auf der Welt, der junge Talente hervorbringt und sie auf die nächste Karrierestufe führt".
Die jüngere Vergangenheit gibt dafür auch genügend Beispiele. Erling Haaland kam im Winter von RB Salzburg zum BVB und knipst seitdem fast so gut wie Robert Lewandowski, den die Dortmunder ebenfalls einst entdeckt hatten. Bellinghams Landsmann Jadon Sancho wurde bereits von den Top-Teams Europas ins Visier genommen. Mit Ousmane Dembele, Achraf Hakimi oder Christian Pulisic gab es in der jüngeren Vergangenheit unzählige, weitere Beispiele. Vermeintliche Fehlschläge wie Leonardo Balerdi, den es nun zu Olympique Marseille zieht, oder Sergio Gomez sind vergleichsweise selten.
Da der BVB ohnehin bereits vor zweieinhalb Jahren Kontakt zum in Stourbridge geborenen Mittelfeldspieler aufgenommen hat, hatte dieser auch genug Zeit zu überlegen, ob er in Dortmund einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschreibt.