Am 1. Juli 2009 kam Felix Magath als Meistertrainer des VfL Wolfsburg ins Ruhrgebiet. Beim FC Schalke 04 wurde er als neuer Trainer und Manager vorgestellt, erhielt einen Vierjahresvertrag. Obwohl Magath mit Tabellenplatz zwei und dem Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinals in seiner Premierensaison und dem Erreichen des DFB-Pokal-Endspiels sowie des Champions-League-Viertelfinals in seiner zweiten Spielzeit auf Schalke einige Erfolge vorweisen konnte, musste er im März 2011 schon wieder gehen.
Magath übt Kritik an seiner Entlassung
Im Interview mit der "BILD" übte er dafür nun harte Kritik an den damaligen Verantwortlichen und hob seine Verdienste hervor. "Ich hatte nur nicht ganz zwei Jahre beim FC Schalke, dann hat man geglaubt, mich entlassen zu müssen – für eine bessere Zukunft. Als ich kam, hatte der Verein 35 Millionen in den Sand gesetzt durch verpasste Champions-League-Qualifikation, durch frühes Ausscheiden aus dem DFB-Pokal", erinnerte sich Magath an die Ausgangslage.
Auch zu hohe Gehälter habe er schnell als Problem ausgemacht. "Die Spieler haben alle Super-Verträge gehabt, die haben fast alle verdient wie Könige. Das habe ich korrigiert.“
Dennoch wurde der heute 66-Jährige im März 2011 vorzeitig entlassen. "All das war den Herren nicht genug, sie hatten bessere Ideen. Sie haben Entscheidungen getroffen, die dazu geführt haben, dass Schalke heute wieder da ist, wo der Klub vor zehn Jahren auch war, nämlich fast pleite", kritisierte Magath, der zu seiner Anfangszeit fast täglich das Klagelied "Schalke ist fast pleite" gehört habe.
Magath: Schalke immer ein Klub, der "versucht, hohe Ansprüche erkaufen"
Allzu verwundert darüber, dass bei den Königsblauen nun wieder eine finanzielle Notlage entstanden ist, scheint Magath nicht zu sein. "Dass der FC Schalke immer ein Klub war, der hohe Ansprüche hatte, die er versucht hat, sich zu erkaufen, das ist klar“, monierte er.
Der Rücktritt von Ex-Vorstandsboss Clemens Tönnies markiert für Magath dagegen einen wichtigen Schritt in Richtung Neuanfang. "Er war ja lange genug jetzt beim FC Schalke“, kommentierte der Ex-Funktionär.
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