[article=489076]Am Mittwochmorgen hatte RevierSport exklusiv vermeldet[/article], dass Rot-Weiss Essen und Christian Titz die Zusammenarbeit beendet haben.
Kurz nach der RS-Meldung meldeten sich die RWE-Verantwortlichen zu Wort und erklärten die Entlassung des 49-jährigen Titz. "Christian hat die Mannschaft nach dem Umbruch im vergangenen Sommer stabilisiert und in die Spitzengruppe der Regionalliga West geführt. Gleichzeitig hat er die Professionalisierung rund um die Mannschaft mit vielen innovativen Maßnahmen entscheidend mit eingeleitet und vorangetrieben. Im Zuge einer ausführlichen Analyse der vergangenen Saison müssen wir allerdings zu große Unterschiede in der Bewertung der Spielzeit sowie in den gegenseitigen Auffassungen über die zukünftige strategische Ausrichtung feststellen. Wir sind daher zu dem Entschluss gelangt, die Zusammenarbeit zu beenden", fasste RWE-Vorstand Marcus Uhlig zusammen.
Titz wünscht "dem Verein und seinen fantastischen Fans" alles Gute
Titz trat im vergangenen Sommer die Nachfolge von Karsten Neitzel an und holte in 29 Spielen einen Punkteschnitt von 2,28 Zählern pro Partie. Er führte RWE auch in das RevierSport-Niederrheinpokal-Halbfinale. Trotzdem muss er seinen Hut nehmen. RS berichtete in der Vergangenheit bereits, dass die Diskrepanzen zwischen Mannschaft und Trainer einfach zu groß waren.
Sportchef Jörn Nowak wollte auf die Probleme zwischen Mannschaft und Trainer nicht eingehen und erklärte das Titz-Aus so: "Zunächst einmal möchten wir uns bei Christian für die Zusammenarbeit in den vergangenen zwölf Monaten bedanken. Nach dem intensiven gemeinsamen Analyseprozess der vergangenen Wochen und der sorgfältigen Abwägung und Bewertung aller relevanten Aspekte hat sich allerdings die Ansicht verfestigt, zukünftig getrennte Wege zu gehen."
Titz selbst, der vor seiner Zeit bei Rot-Weiss Essen auch beim Hamburger SV gescheitert war und dem seitens einzelner Spieler - wie Mergim Mavraj - menschliche Defizite vorgeworfen wurden, verabschiedet sich aus Essen ohne jeglichen Groll. "Dass man unterschiedliche Ansichten hat, ist im Fußball nicht ungewöhnlich. Um die sportlichen Ziele zu erreichen, braucht es eine gemeinsame Basis. Ich wünsche dem Verein und seinen fantastischen Fans für die Zukunft alles erdenklich Gute", sagt der Ex-RWE-Trainer zum Abschluss.
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